Im Dezember 1991 löste sich die Sowjetunion auf. Die DDR gab es schon nicht mehr. 40 Jahre erzwungener Gemeinschaft fanden endgültig ihr Ende. Oder? Welche Spuren hat das Verhältnis der beiden Staaten hinterlassen?
Wie aus ehemaligen Truppenübungsplätzen Naturidylle werden, was verlassene Kasernen für Fotografen so reizvoll macht und wie deutsch-russische Rockmusik klingt.
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Wer in der DDR aufgewachsen ist und dort gelebt hat, kam gar nicht umhin, sich mit der UdSSR zu beschäftigen. "Der große Bruder" war allgegenwärtig: in der Schule, auf Arbeit und in der Freizeit. Wissen Sie es noch?
Auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz der Sowjetarmee bei Gotha lässt sich Spaß am Panzerfahren mit Naturschutz verbinden. Die Kettenfahrzeuge sorgen für Pfützen, in denen Lurche besonders gut gedeihen.
Die Gelbbauchunke liebt schlammige Pfützen. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Trügleben werden die Minitümpel extra für sie gefertigt: mit Panzern und anderen Kettenfahrzeugen.
Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Döberitz bei Berlin grasen heute friedlich Wisente, Pferde und Rotwild. Wo die Rote Armee einst scharf schoss, ist ein Naturidyll entstanden.
Wo einst Granaten einschlugen, leben nun seltene Schmetterlinge, Wisente und Wildpferde. Die Naturlandschaft "Döberitzer Heide": Ein Paradies vor den Toren Berlins.
Hunderttausende Sowjetsoldaten waren in der DDR in Kasernen stationiert. Viele von ihnen stehen seit Jahrzehnten leer. Für viele Fotografen sind diese "verwunschenen" Orte ein Glücksfall.
Russisch war an DDR-Schulen Pflichtfach. Heute lernen viele Schüler lieber Englisch oder Französisch. Zwei Russinnen wollen das Interesse für ihre Sprache neu wecken und touren mit ihrem "RussoMobil" durch die Lande.
Der Fall der Mauer bedeutet für die Sowjetarmee den Rückzug aus dem Gebiet der einstigen DDR. Als sie 1994 das Land verließ, offenbarte sich eine ökologische Katastrophe: Fast alle Liegenschaften waren verseucht.
Viele, die an der Trasse gearbeitet haben, sind auch heute noch eine verschworene Gemeinschaft. In der Nähe von Leipzig treffen sich jedes Jahre einige hundert ehemalige Trassenbauer, um sich gemeinsam zu erinnern.
Durch die geplante Pipeline North Stream 2 soll Erdgas aus Russland nach Europa transportiert werden. Ein gigantisches Projekt. Ähnlich wie die in den 70er- und 80er-Jahren von der DDR errichteten "Drushba"-Gastrassen.