Manche Gartenpflanzen meistern Stress wie Sonne, Trockenheit und Konkurrenz viel besser als andere. Dazu zählt die Waagerechte Aster 'Lady in Black'. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner

Robust und trockenheitsverträglich Drei widerstandsfähige Stauden für den Herbst

13. November 2023, 23:33 Uhr

Manche Gartenpflanzen meistern Stress wie Sonne, Trockenheit und Konkurrenz viel besser als andere. Diese drei Arten sind widerstandsfähig und sehen jetzt, im Spätsommer und Herbst, besonders toll aus.

Inhalt des Artikels:

• 1. Die üppig Blühende
• 2. Der unermüdliche Dauerblüher
• 3. Die Durchsetzungsfähige für den Halbschatten
• Weitere trockenheitsverträgliche Stauden für den Herbst

Einige Stauden haben sich in den trockenen Sommern der vergangenen Jahre als sehr robust erwiesen und blühen jetzt, im Herbst, besonders schön. Auch Staudengärtner Pascal Klenart aus Erfurt hat Erfahrungen mit verschiedenen Gartenpflanzen gesammelt. Er nennt diese Arten seine "Resilienzpflanzen". Angelehnt ist dieser Begriff an das Wort Resilienz für Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit - Eigenschaften, die Gartenpflanzen wegen des Klimawandels benötigen.

1. Die üppig Blühende

Waagerechte Herbstaster Aster lateriflorus 'Lady in Black'

Üppig wachsende, sehr winterharte Staude. Im Frühjahr Sommer dunkel eingefärbtes, fast schwarzes Laub, zeigt ab Ende September abertausende weiß und zartrosa gefärbte Blüten. Bienenfreundlich. Wird je nach Standort etwa 120 bis 150 Zentimeter hoch, auch als Heckenersatz möglich, trockenheitsverträglich. Braucht einen sonnigen Standort auf durchlässigem Boden. Zwei Pflanzen pro Quadratmeter reichen aus.

Die Waagerechte Aster der Sorte 'Lady in Black' bietet Bienen im Spätsommer und Herbst Nahrung. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner

2. Der unermüdliche Dauerblüher

Purpurblättriges Eisenkraut Verbena officinalis 'Bampton'

Englische Züchtung einer in Mitteleuropa heimischen Wildart, des Echten Eisenkrauts. Dauerblüher. Wird bis 70 Zentimeter hoch, trägt feine, rosa-violette Blüten, blüht vom Juni bis zum Frost. Dunkles, filigran verzweigtes Laub. Verträgt zeitweise Trockenheit und Hitze. Schneckenfest. Kann auch im Topf wachsen. Mag einen sonnigen Standort auf eher sandigem, durchlässigem Boden. Mulchschicht als leichter Winterschutz empfehlenswert. Rückschnitt im zeitigen Frühjahr, wenn die ersten Blumenzwiebeln austreiben. Pro Quadratmeter werden sechs bis acht Pflanzen benötigt.

Tipp: Kann im Staudenbeet schön mit immergrünen Wolfsmilch-Arten kombiniert werden.

Das Eisenkraut der Sorte 'Bampton' harmoniert im Staudenbeet gut mit immergrüner Wolfsmilch. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner

3. Die Durchsetzungsfähige für den Halbschatten

Zwerg-Wildaster Aster ageratoides var. adustus 'Nanus'

Hübsche, hellviolette Blüten. Robust, pflegeleicht und trockenheitsverträglich. Wird bis 20 Zentimeter hoch. Kann sich sogar unter Bäumen behaupten. Bildet Ausläufer, sehr konkurrenzfähig. Für sonnige Standorte, aber auch für den Halbschatten unter Gehölzen geeignet. Pro Quadratmeter sechs Pflanzen setzen.

Die hübsche Zwerg-Aster 'Nanus' kann sich, wie hier im Bild zu sehen, sogar im Halbschatten unter einem Baum behaupten. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner

Weitere trockenheitsverträgliche Stauden für den Herbst

Die Vielfalt der Stauden hat natürlich noch weitere Schönheiten für den Herbst zu bieten. Als besonders resistent gegen Trockenheit und Hitze werden die Prachtkerze Gaura lindheimeri, die Blauraute Perovskia atriplicifolia oder auch der Zier-Salbei Salvia empfohlen.

Quelle: Staudengärtner Pascal Klenart/MDR Garten (uka)