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Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Perfekt für sonnige StandorteSonnenbraut: Eine Farbbombe im GartenHelenium-Hybride

28. Juli 2019, 08:30 Uhr

Für Farbakzente im Garten sorgt die Sonnenbraut. Was die Staude so besonders macht, was es bei ihrer Pflege zu beachten gibt und wie sie gut kombiniert werden kann, hat im MDR Garten Pascal Klenart von der Gärtnerei Klenart Erfurt erklärt.

Auf einen Blick
HeimatNord-, Mittel- und Südamerika
PflanzenfamilieKorbblüter
Wuchsaufrecht, horstig; 60 bis 160 Zentimeter hoch
Blüteja; gelb, rot, orange, rotbraun (auch mehrfarbige Blüten möglich)
BlütezeitJuli bis September
Standortsonnig
Bodenlehmig-humos, nährstoffreich und frisch bis feucht
Winterhartja
Mehrjährigja
Lebensdauerlanglebig
BesonderheitenHält direkte Sonneneinstrahlung aus; Lange Blütezeit (Einzelblüte sechs bis acht Wochen);

Das macht die Sonnenbraut so besonders:

Die Sonnenbraut ist eine wahre Farbbombe im Garten. Sie blüht gelb, orange und rot. Aber auch in Kupfertönen gibt es sie zu entdecken. Besonders ist sie auch wegen ihrer langen Blütezeit. Jede einzelne Blüte dauert sechs bis acht Wochen - da ist die Gesamtblüte noch länger. Einzelne Blüten treiben sogar nach. Bei den Sonnenbräuten gibt es Frühsommer- und Herbstblüher. Sie blühen von Juni bis August bzw. Ende Juli bis Anfang Oktober. Überhaupt gibt es die Sonnenbraut in vielen, verschiedenen Sorten.

Auch ihre Winterhärte macht die Sonnenbraut zu einer besonderen Staude. Sie stammt aus den kälteren Regionen Nordamerikas, Kälte kann ihr nichts anhaben. Daher muss die Sonnenbraut im Winter auch nicht extra geschützt werden. Außerdem ist die Sonnenbraut eine sehr bienen- und schnittfreundliche Staude. Sie hält daher lange in der Vase und lockt Bienen an.

Sonnenbraut vs. Sonnenhut Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Sonnenbraut vs. SonnenhutDer Sonnenhut (rechts im Bild, lila) hat deutlich größere Blüten als die Sonnenbraut (links im Bild, rot). Außerdem sind die Blüten des Sonnenhuts insgesamt härter als die der Sonnenbraut. Daher wird der Sonnenhut oft auch als Igelkopf bezeichnet. Zudem sind die Blätter des Sonnenhuts behaarter als bei der Sonnenbraut.

Das gilt es bei der Pflege zu beachten:

Nicht zu trocken und nicht zu nass sollte die Sonnenbraut stehen. Sie gehört also eher zu den entspannten Stauden im Garten. Die Sonnenbraut braucht lediglich bei Trockenheit im Sommer hin und wieder gegossen zu werden. Außerdem verträgt sie problemlos Vollsonne.

Bei der Bodenwahl ist sie auch recht anspruchslos: Normaler Gartenboden genügt ihr. Außerdem ist keine Düngung erforderlich. Die beste Zeit für den Rückschnitt sind das zeitige Frühjahr und der Herbst. Sonnenbräute können auch im Kübel gepflanzt werden. Hierfür eignen sich vor allem niedrigere Sorten wie "Ruby Tuesday".

Sonnenbraut 'Ruby Tuesday' Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Staudengärtner Pascal Klenart hat MDR Garten-Moderatorin Diana Fritzsche-Grimmig Fragen rund um die Sonnenbraut beantwortet. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

ExpertentippDurch einen dreistufigen Rückschnitt lässt sich die Blühzeit verlängern. Dabei werden ein Teil der Sonnenbräute nach einem Drittel der Pflanzhöhe, ein zweiter Teil nach zwei Dritteln der Pflanzhöhe und der dritte Teil gar nicht zurückgeschnitten. Der gar nicht zurückgeschnittene Teil blüht zuerst, dann folgt der zweite Teil mit sechs bis acht Wochen Verzögerung und schließlich blüht der am stärksten zurückgeschnittene Teil acht bis zehn Wochen später als normalerweise.

Diese Pflanzen lassen sich gut mit Sonnenbraut kombinieren:

Sonnenbräute lassen sich gut mit anderen Pflanzen kombinieren. Hierfür eignen sich das Schleierkraut, die Prachtkerze, verschiedene Gräser (wie das Reitgras "Paul Förster") und die Kugeldistel.

Verschiedene Begleitpflanzen für Sonnenbräute. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 28. Juli 2019 | 08:30 Uhr