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Die Winter-Heckenkirsche trägt von Januar bis April weiß-gelbe Blüten und im Frühsommer rote, kirsch-ähnliche Beeren. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner

Honigduft im WinterWinter-Heckenkirsche: pflanzen und pflegenbotanischer Name: Lonicera x purpusii

24. Januar 2019, 12:51 Uhr

Die Winter-Heckenkirsche gehört zu den Gehölzen, die im Winter blühen. Damit gehört sie zu den Bienentrachtpflanzen. Ihre weiß-gelben Blüten verströmen einen honig-ähnlichen Geruch. Deshalb werden sie gern an Wegen oder Terrassen gepflanzt. Auch in Rabatten oder als Sichtschutz macht die Winter-Heckenkirsche eine gute Figur.

Die Winter-Heckenkirsche entstand durch die Kreuzung aus zwei chinesischen Heckenkirschen im botanischen Garten in Darmstadt. Sie gehört zu den Geißblattgewächsen und trägt von Januar bis April weiß-gelbe Blüten. Sie geben einen honig-ähnlichen Duft ab und gehören zu den Bienentrachpflanzen.

Auf einen Blick
HeimatDeutschland
PflanzenfamilieGeißblattgewächse (Caprifoliaceae) 
Wuchsdicht verzweigter Strauch, der zwei Meter hoch und breit wird
Blüteweiß-gelbe, röhrenförmige Blüten
BlütezeitJanuar bis April
Früchterote glänzende, kirsch-ähnliche Beeren im Frühsommer
Standortabsonnig bis halbschattiger Standort mit lockerer, humoser Erde
Winterhartbedingt winterhart
Mehrjährigja
BesonderheitenWurde im Botanischen Garten Damstadt aus zwei chinesischen Arten gekreuzt. Wenn sie  an einem geschützten Ort steht oder ein milder Winter herrscht, behält sie die Blätter bis zum Neuaustrieb.

Winter-Heckenkirsche pflanzen

Die Winter-Heckenkirsche sollte im Frühjahr gepflanzt werden. Wenn Sie den Duft der Blüten genießen möchten, sollten Sie die Heckenkirsche an Wegen, an der Terrasse oder anderen Sitzgelegenheiten im Garten pflanzen. Beachten Sie, dass die Heckenkirsche einen windgeschützten Standort braucht, da sie nur bedingt winterhart ist. Ihr Standort sollte hell sein, die pralle Sonne mag sie jedoch nicht.

Winter-Heckenkirsche pflegen

Nachdem die Winterheckenkirsche gepflanzt wurde, bedecken Sie den Boden um den Stamm mit verrottetem Laub oder Rindenhumus. Das hilft der Pflanze durch zusätzliche Nährstoffe beim Wachsen und Verwurzeln. Bei jungen Bäumen sollte im Herbst eine dicke Laubschicht um den Stamm gelegt werden. Das Laub kann mit Tannenreisig vor dem Wegwehen gesichert werden und bietet zusätzlichen Schutz vor Frost. Um den Wurzelbereich sollten Sie eine Bodenbearbeitung vermeiden. Mulch oder Bodendecker sind deshalb eine gute Alternative. Bei anhaltender Trockenheit im Sommer muss gegossen werden, um eine Abnahme der Blühfreudigkeit zu vermeiden. Auch ist es wichtig bei der Winter-Heckenkirsche einige Äste herauszuschneiden. So bleibt sie gesund und die Blütenzahl verringert sich nicht. Hier reicht es aber alle zwei bis drei Jahre Äste aus dem Kroneninneren bodennah herauszuschneiden.

Die Winter-Heckenkirsche in Verwendung

Die Winter-Heckenkirsche eignet sich als Vorpflanzung bei Blütenhecken. Durch ihre Größe verdeckt sie die Stämme der anderen Pflanzen mit ihrer Krone. Außerdem macht sie sich als zentraler Punkt in Rabatten sehr gut. In Kombination mit Frühblühern, wie Schneeglöckchen oder Narzissen, sind sie ein wahrer Blickfang. Für blühende Hecken eignen sich neben der Heckenkirsche Scheinhasel und Vorfrühlings-Rhododendron. Aber auch als Topfpflanze auf Terrasse und Dachgarten sowie in Vasen mit anderen Blüten verbreitet die Winter-Heckenkirsche ihren Duft. Wegen ihres dichten Wuchses kann sie die Funktion eines Sichtschutzes übernehmen.

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 29. Juli 2018 | 08:30 Uhr

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