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Welche Rassen sind für die Haltung im Garten geeignet?

Grundsätzlich eignen sich alle Hühnerrassen für die Haltung im Garten. Es gibt in Deutschland etwa 100 Rassen. Wer Küken einer bestimmten Rasse aufziehen möchte, braucht Hühner und Hahn von dieser Rasse. Ansonsten kommen auch Hühner verschiedener Rassen miteinander klar. Für die Haltung in kleinen Gärten sind besonders kleine und mittelgroße Rassen zu empfehlen.

Geeignete Hühner für Anfänger sind beispielsweise die flauschigen Seidenhühner, die nicht fliegen können und sehr zahm und anhänglich werden, Araucaner, die grüne Eier legen, New Hampshire-Hühner und Italiener sowie das Thüringer Barthuhn. Wer nichtscharrende Hühner möchte, kann das federfüßige Bantamhuhn wählen. Ideal ist für die Auswahl geeigneter Hühner ein Gespräch mit Geflügelzüchtern oder der Besuch einer Messe oder eines Geflügelmarktes.

Woher bekomme ich Hühner?

Es gibt verschiedene Börsen und Märkte, über die es befruchtete Eier und Junghühner zu kaufen gibt. Für Anfänger ist es günstig, die Hühner von einem erfahrenen Geflügelzüchter zu beziehen. In jeder Region gibt es verschiedene Züchter. Oft lässt sich auch eine Art Patenschaft arrangieren: Dann kann man sich mit Fragen an den Züchter wenden.

Eier von eigenen Hühnern: Wie viele Hühner brauche ich?

Etwa drei bis vier Hühner reichen für die Eierversorgung einer durchschnittlichen vierköpfigen Familie aus. Zumindest im Sommer. Im Winter legen die Hühner weniger. Ebenso in der Übergangszeit. Dann sind sie in der Mauser: Ihre alten Federn fallen aus, neue wachsen - die ganze Energie wird für das neue Federkleid gebraucht. Wer keine Küken haben möchte, braucht keinen Hahn. Aber für den Frieden in der Hühnerschar ist ein Hahn sehr wertvoll.

Was brauche ich für die Haltung von Hühnern?

Die Basisausrüstung für Hühner im Garten: Einen Stall mit Stange, Kotbrett, Nist- und Schlafmöglichkeiten, ein Gehege, eine Wassertränke, Behälter fürs Futter, einen Vorrat an Körnerfutter und Schrot.

Wie viel Platz brauchen Hühner?

Mindestens vier bis fünf Quadratmeter sollten es pro Huhn sein. Je mehr, desto besser. Sind zu viel Hühner auf einer Fläche, machen sie alles platt. Dann gibt es bald keine Wiese mehr. Empfehlenswert ist ein mobiler Stall, der bei Bedarf umgesetzt werden kann. So steht den Hühnern immer frisches Grün zur Verfügung, abseits des Stalls kann sich die Wiese erholen.
Der Stall sollte so groß sein, dass die Tiere im Winter oder wenn wegen Geflügelpest Stallpflicht ist, auch längere Zeit darin verbringen können.

Wie viel Zeit kostet die Haltung von Hühnern?

Sind einmal alle Utensilien vom Stall übers Futter bis zur Wassertränke beschafft, ist die Haltung von Hühnern nicht sehr aufwendig. Fünf Minuten fürs Füttern am Morgen, fünf Minuten am Abend. Dazu kommt die Zeit, um das Kotbrett zu reinigen und am Wochenende etwa eine Stunde, um den Stall zu reinigen. Die regelmäßige Reinigung ist sehr wichtig, um die Vogelmilbe im Zaum zu halten, die das Blut der Hühner saugt.

Was fressen Hühner?

Grundsätzlich fressen Hühner erst einmal alles. Sie sollten zwei Mal täglich gefüttert werden: mit Weichfutter am Morgen und Körnerfutter am Abend. Täglich frisches Wasser ist sehr wichtig. Dürfen Sie auf der Wiese picken, werden sie gut mit Vitaminen und Mineralien versorgt.

Wie schütze ich die Hühner vor Fuchs und Marder?

Fuchs, Marder, Waschbär - Hühner locken einige Fressfeinde an. Und die kommen auch über hohe Zäune. Zum Schutz der Hühner ist deshalb ein Stall mit festem Fundament wichtig. Da kann sich niemand durchbuddeln. Die Hühner müssen jeden Abend in ihren Stall, die Tür muss fest verschlossen werden. Ein interessierter Fuchs kommt jeden Tag vorbei, um zu prüfen, ob die Tür auch wirklich zu ist.

Muss ich die Tiere anmelden? Welche Pflichten gibt es noch?

Jedes einzelne Huhn muss beim Veterinäramt und bei der Tierseuchenkasse angemeldet werden. Alle Hühner müssen regelmäßig gegen die Newcastle Krankheit, auch bekannt als Vogelgrippe, geimpft werden. Tritt in einer Region die Vogelgrippe auf, müssen alle Hühner in den Stall. Sie dürfen erst wieder ins Freigehege, wenn es offiziell erlaubt wurde.

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