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Nelken-Vielfalt auf einem Tisch: Nelken gibt es in vielen Farben und Formen. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Für Garten und BalkonSieben Fakten über NelkenBotanisch: Dianthus

19. Juni 2022, 11:08 Uhr

Nelken sind pflegeleicht und robust, tragen hübsche Blüten in vielen Farben und Formen und fühlen sich im Garten und auf dem Balkon wohl. Wir haben für Sie hier die wichtigsten Fakten rund um die elegante Schönheit zusammengestellt.

Fakt 1: Nelken mögen es hell und eher trocken

Nelken bevorzugen sowohl als Topfpflanze, aber auch als ausgepflanzte Staude helle Standorte. Der Boden darf relativ trocken sein, aber nicht austrocknen. Das Wasser sollte abfließen können, deshalb empfiehlt sich ein durchlässiger Boden. Staunässe ist zu vermeiden. Gießen Sie Nelken nicht von oben, sie werden nicht gern benetzt.

Fakt 2: Schnittnelken brauchen auch im Beet viel Wasser

Schnittnelken brauchen nicht erst in der Vase viel Wasser. Bereits bevor sie abgeschnitten werden, sollten sie - im Gegensatz zu Topf- und Staudennelken - gut gewässert werden.

Fakt 3: Nelken müssen zum Winter hin immer weniger gewässert werden

Zum Winter hin müssen Nelken immer weniger gewässert werden. Denn ist die Feuchtigkeit im Winter zu hoch, wird es kritisch. Der Wurzelballen kann sonst leiden und faulen. Frostharte Nelken benötigen im Winter keine Abdeckung.

Fakt 4: Nelken brauchen wenig Dünger

Brauchen Nelken wirklich mal Dünger, ist es ihnen anzusehen. Sie sehen dann nicht so gesund aus. Greifen Sie auf herkömmlichen Blumendünger für Beet- und Balkonpflanzen zurück. Verwöhnen Sie die Nelke damit wöchentlich, bis es ihr wieder besser geht. Der Kali-Gehalt darf im Dünger etwas höher liegen, der Stickstoffgehalt etwas niedriger. Der pH-Wert sollte zwischen 6,8 und 7,5 liegen. Wer mag, kann aber auch mit Vorratsdünger arbeiten.

Wildarten, wie die Wildnelke arpadianus, benötigen gar keinen Dünger. Ihnen genügt das, was ihnen die Erde am jeweiligen Standort bietet.

Ziergarten Nelken - Verschiedene Arten und Sorten vorgestellt

Bartnelken sind beliebte Schnittblumen. Sie lassen sich sehr einfach selbst vermehren. Bildrechte: MDR/Brigitte Goss
Das Farbspektrum der Bartnelken ist sehr groß - bis auf die Farbe blau. Die kommt bei keiner Nelkenart vor. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
Bei vielen im Handel erhältlichen Nelken ist nicht klar, welche Arten hier miteinander verkreuzt wurden. Die meisten dieser Sorten sind Hybride. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
Die Kartäusernelke gehört zu den Wildnelken und wächst sehr genügsam. Bildrechte: MDR/Dörthe Gromes
Nelken gibt es in so vielen Farben: Hier blühen die Nelke 'Diantica' (oben im Bild) in lila sowie lila-weiß und die Nelke 'Oscar' (unten im Bild) in verschieden Rosatönen. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Nelken sind pflegeleicht. Gefällt ihnen ihr Standort blühen sie jedes Jahr aufs Neue denn sie sind winterhart. Diese trägt den Namen: 'Wild Berry'. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Nelke 'Pink White Eye': Wunderschön ist das Farbenspiel dieser Blüten. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Die Züchtung 'Pink Kisses' war ist in den letzten Jahren sehr populär. Für einen dichten Blütenteppich sollten ungefähr 16 Pflanzen auf einen Quadratmeter gesetzt werden. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Die Blüten der Sorte 'Elise' duften herrlich. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Ein Kissen aus lila Blüten erstreckt sich dort, wo die Nelke 'Purple Pillow'. Auch sie gehört zu den Duftnelken. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius
Viele verschiedene Nelken wurden hier in einen Kübel gesetzt. Sie ergänzen sich gut mit dem blau blühenden Kaukasus-Vergissmeinnicht. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft

Fakt 5: Ausputzen fördert den Nachtrieb

Ausputzen lässt Ihre Nelke nicht nur gepflegt aussehen, sondern lässt sie auch ihre Kräfte bündeln. So kann sie ihre Energie für weitere Blüten nutzen. Verblühtes lässt sich mit der Hand häufig schwer entfernen. Greifen Sie also ruhig zur Gartenschere und entfernen Sie alles, was verwelkt ist.

Fakt 6: Nelken können über Steck- und Risslinge vermehrt werden

Wer von seiner Nelken einfach nicht genug bekommt, kann sie als Steckling vermehren. Beim Steckling wird ein oberer Trieb abgeschnitten und direkt in die Erde gesetzt.

Fakt 7: Nelken sollten dort gepflanzt werden, wo vorher keine Nelke stand

Wer Nelken vor Pilzerkrankungen schützen möchte, pflanzt sie am besten dort, wo bislang keine Nelke stand. Stark verbreitet ist bei Nelken die Wurzelfäule. Aber sie können auch andere Pilze, wie Fusarium oxysporum, bekommen. Um zu verhindern, dass Nelken überhaupt erst an einem Pilz erkranken, werden sie an Standorte gesetzt, an denen bisher keine Nelke gepflanzt war. Insgesamt aber sind Nelken von Natur aus sehr widerstandskräftig. Sie sind sehr robust.

MDR Garten-Moderatorin Diana Fritzsche-Grimmig und Martin Glawe. Bildrechte: MDR/Teresa Herlitzius

Quelle: Nelken-Experte Martin Glawe aus Stralsund

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 19. Juni 2022 | 08:30 Uhr