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Ärzte sollten nicht die Entscheidung fällen müssen, ob in ihrer Praxis Maske getragen werden soll, meint der sächsische Ärztepräsident. Bildrechte: IMAGO/Westend61

GesundheitswesenSächsischer Ärztepräsident gegen Ende der Maskenpflicht in Praxen

18. Januar 2023, 10:13 Uhr

Der Präsident der sächsischen Ärztekammer, Erik Bodendieck, widerspricht dem Bundesärztekammerpräsident. Bodendieck plädiert dafür, die Maskenpflicht im Gesundheitswesen beizubehalten.

Der Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, Erik Bodendieck, hält nichts davon, die Maskenpflicht in Gesundheitseinrichtungen jetzt schon zu streichen. Bodendieck sagt MDR AKTUELL, er sei da anderer Meinung als Bundesärztekammerpräsident Klaus Reinhardt. Dessen Forderung komme zu früh. Man habe derzeit neben Corona einen Massenanfall an anderen Infektionskrankheiten. Deshalb sollte die Maskenpflicht für sensible Bereiche wie geplant bis April weitergeführt werden.

Der sächsische Ärztechef sprach sich auch dagegen aus, die Entscheidung über eine Maskenpflicht den einzelnen Praxisinhabern zu übertragen. In der Bevölkerung sei die Akzeptanz für das Maskentragen relativ gering, weil es so lange einen Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen gegeben habe. Zudem hätten die Praxen zahlreiche Beschwerden über die Wahrung des Hausrechts schon am Beginn der Pandemie erlebt. Wörtlich sagte Bodendieck: "Ich möchte den Kolleginnen und Kollegen die Auseinandersetzung mit den Patientinnen und Patienten nicht zumuten."

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 18. Januar 2023 | 06:09 Uhr

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