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Bundesrat macht Weg für einheitliches USB-C-Ladekabel frei. Bildrechte: picture alliance/dpa/Jens Büttner

USB-CLadekabel für Handys und Tablets ab Ende 2024 schrittweise einheitlich

26. April 2024, 13:28 Uhr

Einheitliche Ladekabel für mobile Geräte werden zum Jahresende auch in Deutschland Pflicht. Nachdem Ende Oktober 2023 das Bundeskabinett, Mitte März dann der Bundestag und bereits im Oktober 2022 das EU-Parlament entsprechenden Regelungen zugestimmt hatte, nahmen die dafür erforderlichen Änderungen am Funkanlagengesetz jetzt auch die letzte Hürde im Bundesrat. Damit setzt Deutschland die EU-Richtlinie um.

Für Handys, Tablets und ähnliche technische Geräte gelten künftig einheitliche Ladestandards. Nach dem Bundestag gab auch der Bundesrat grünes Licht für die Änderungen am Funkanlagengesetz und die Umsetzung einer entsprechenden EU-Richtlinie. Sie zielt darauf ab, die Verbraucherfreundlichkeit zu verbessern, Ressourcen zu schonen und Elektronikabfälle zu verhindern.

USB-C Ladekabel Bildrechte: picture alliance/dpa/Belga | Nicolas Maeterlinck

USB-C-Schnittstelle künftig Standard

Ende des Jahres müssen die Ladeschnittstellen von kabelgebundenen aufladbaren Mobiltelefonen und Geräten wie Smartphones, Kopfhörern, Navigationsgeräten, Tablets, E-Book-Readern oder Digitalkameras über einen einheitlichen Ladeanschluss aufgeladen werden können. Dabei handelt es sich um eine USB-C-Schnittstelle, die nach der Gesetzesbegründung dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Ab 2026 gilt dies auch für Laptops.

Außerdem müssen Geräte, die über eine sogenannte Schnellladefunktion verfügen, zukünftig stets dasselbe Ladeprotokoll verwenden. Die Vereinheitlichung der Ladegeräte hat zur Folge, dass Handys und andere Geräte auch ohne neues Ladenetzteil verkauft werden können. Verbraucherinnen und Verbraucher sollen künftig anhand von Piktogrammen auf den Verpackungen eindeutig erkennen können, ob das Gerät mit einem Netzteil verkauft wird oder nicht.

Weniger Elektroschrott ist das Ziel

Diese technische Vereinheitlichung durch eine EU-Richtlinie soll die Menschen finanziell entlasten und gleichzeitig überflüssigen Elektroschrott vermeiden.

Bislang gab es viele unterschiedliche Anschlüsse, nun theoretisch nur noch eins. Auch Apple stellte bereits mit seinem IPhone 15 auf USB-C um.

dpa/AFP(das)

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Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 26. April 2024 | 13:17 Uhr