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Bildrechte: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

LokführerstreikBahnverkehr nach GDL-Streik wieder angelaufen

13. Januar 2024, 13:24 Uhr

Die Lokführer haben ihren dreitägigen Streik beendet. Die Deutsche Bahn war nach dem Ende des Arbeitskampfes zunächst weiter gemäß eines Notfahrplans unterwegs gefahren. Nun ist sie wieder im dem normalen Fahrplan unterwegs. Der Verkehr sei am Samstagmorgen planmäßig und reibungslos angelaufen, teilte ein Sprecher des bundeseigenen Konzerns mit.

Die Lokführergewerkschaft GDL hat ihren dreitägigen Streik am Freitagabend auch bei der Deutschen Bahn beendet. Der Bahnverkehr wird sich aber erst nach und nach normalisieren.

Der Verkehr sei am Samstagmorgen planmäßig und reibungslos angelaufen, teilte ein Sprecher des bundeseigenen Konzerns mit. Die GDL hatte den Personenverkehr der Bahn von Mittwochmorgen bis Freitagabend bundesweit bestreikt und so für Tausende Zugausfälle gesorgt. Nach dem Ende des Arbeitskampfes war die Bahn zunächst weiter gemäß eines Notfahrplans unterwegs, um einen reibungslosen Betriebsstart am Samstagmorgen vorzubereiten.

Reisende sollen am Wochenende Plätze reservieren

Bahnsprecherin Anja Bröker riet Reisenden am Wochenende, Plätze zu reservieren, da der Andrang groß sein werde. Die GDL forderte sie auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Gewerkschaft könne nicht alle ihre Forderungen per Streik durchsetzen.

GDL kündigt Streikpause an

Die GDL hatte zuvor eine Streikpause angekündigt. Gewerkschaftschef Claus Weselsky sagte in Magdeburg, man werde den Arbeitgebern nach dem Ende des jetzigen Streiks etwas Zeit geben. Wenn dann aber nichts passiere, sei der nächste Arbeitskampf unvermeidlich. Dieser werde länger sein und die Bahn härter treffen.

Lokführerstreik bei Trandsdev endete vorzeitig

Ein neues Angebot hatte den Lokführerstreik beim Eisenbahnunternehmen Transdev vorzeitig beendet. Das Unternehmen und die GDL erklärten, dass sie in der kommenden Woche wieder verhandeln wollen. GDL-Chef Weselsky sagte, Transdev habe für die Rückkehr an den Verhandlungstisch eine Senkung der Wochenarbeitszeit angeboten. Weselsky sprach von einem "starken Signal".

Das Unternehmen Transdev betreibt in Sachsen unter anderem die Mitteldeutsche Regiobahn sowie zum Beispiel weitere Regionalbahnen in Nordrhein-Westfalen und Bayern.

GDL fordert kürzere Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich

Die GDL hatte den Güterverkehr seit Dienstagabend und den Personenverkehr seit Mittwochmorgen bestreikt und weitgehend lahmgelegt. Im Fernverkehr fuhr nur jeder fünfte Zug. Im Güterverkehr hat die Bahn nach eigenen Angaben trotz des Streiks alle zeitkritischen, versorgungsrelevanten Züge für die Wirtschaft fahren können.

Es ist der dritte und bisher längste Streik der Lokführergewerkschaft GDL im laufenden Tarifkonflikt. Kernforderung der GDL bei beiden Konzernen ist die Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. Das lehnten Bahn und Transdev bisher ab. Die Bahn bot lediglich an, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit bei weniger Lohn verkürzen könnten. Die GDL erklärte die Verhandlungen deshalb als gescheitert.

dpa, MDR (ala,jks)

Weitere Informationen zm Lokführerstreik

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Nachrichten | 13. Januar 2024 | 06:00 Uhr

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