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Die Corona-Zahlen in Sachsen-Anhalt sind unvermindert hoch. (Symbolbild) Bildrechte: imago images/Bihlmayerfotografie

Corona-Lage | 13. Juli 20227-Tage-Inzidenz in Sachsen-Anhalt unverändert hoch

14. Juli 2022, 10:01 Uhr

Im Vergleich zu vergangener Woche hat sich die Corona-Lage in Sachsen-Anhalt nicht entspannt. Die Inzidenz bleibt deutlich über 400. Experten gehen dabei davon aus, dass die Zahl in Wahrheit weit höher liegt. Spitzenreiter im Land bleibt die kreisfreie Stadt Halle.

von MDR SACHSEN-ANHALT

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Sachsen-Anhalt bewegt sich aktuell weiter auf hohem Niveau. In den vergangenen sieben Tagen haben sich laut Robert-Koch-Institut (RKI) 9.537 Menschen im Land nachweislich mit dem Virus angesteckt. Das entspricht einer gegenwärtigen 7-Tage-Inzidenz von 437. Für ganz Deutschland gibt das RKI gegenwärtig einen Schnitt von 692 an.

Infektionen bleiben teils unentdeckt

Im bundesweiten Vergleich liegt das Land also zwar momentan auf einem hinteren Platz – Spitzenreiter ist derzeit das Saarland mit einem Wert von 1.081. Allerdings zeigt sich beim Infektionsgeschehen im Vergleich zur vergangenen Woche auch keine deutliche Entspannung. Am Mittwoch vor einer Woche bewegte sich Sachsen-Anhalt mit einer Inzidenz von 431 bereits annähernd im selben Bereich.

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Experten gehen aber davon aus, dass die Infektionszahlen in Wahrheit noch viel höher sind. Erste Abwasseruntersuchungen nach Coronavirus-Resten deuten darauf hin. Auch das Ende kostenloser Schnelltests könnte dazu geführt haben, dass Infektionen im Dunkeln bleiben.

Landesweiter Spitzenreiter in Sachen Fallzahlen bleibt weiterhin die kreisfreie Stadt Halle. Mit einer 7-Tage-Inzidenz von 679 liegt sie weiterhin weit über dem Landesschnitt. Dahinter hat sich eine weitere kreisfreie Stadt eingereiht: Dessau-Roßlau. Hier liegt die Inzidenz bei 538.

Dessau-Roßlau: Rückkehr zur Maskenpflicht in der Verwaltung

In Reaktion darauf führt die Doppelstadt ab Donnerstag (14. Juli) in Dienstgebäuden der Stadtverwaltung wieder eine Maskenpflicht ein. Diese gilt laut Pressemitteilung der Stadt sowohl für Besuchende als auch für Mitarbeitende. Der Landkreis Harz hatte bereits in der vergangenen Woche mit dieser Maßnahme auf das Infektionsgeschehen reagiert.

Nach wie vor werden in Sachsen-Anhalt mehr Menschen mit einer schweren Infektion ins Krankenhaus eingeliefert als im bundesweiten Schnitt. Der aktuelle Hospitalisierungswert liegt bei 6,28. In ganz Deutschland liegt er mit 5,95 leicht darunter.

In den Krankenhäusern treffen derzeit steigende Zahlen von Corona-Patienten auf coronabedingte Ausfälle beim Personal. Das wirkt sich auf die Intensivbetten im Land aus. Laut dem Divi-Intensivregister sind derzeit noch rund 14 Prozent der Intensivbetten im Land frei. Am dramatischsten ist die Lage in der Landeshauptstadt Magdeburg, hier sind sogar nur noch rund vier Prozent der Betten unbelegt. Entspannter ist die Situation in den Kreisen Stendal und Altmarkkreis Salzwedel mit um die 40 Prozent freien Kapazitäten.

Mehr zum Thema: Corona in Sachsen-Anhalt

MDR (Daniel Salpius)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. Juli 2022 | 16:00 Uhr

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