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Fahrradmontage bei Sachsenring Bike in Sangergausen Bildrechte: picture alliance/dpa | Peter Endig

Landgericht HalleProzess gegen Ex-Chefs von Sachsenring Bike Sangerhausen: Angeklagte gestehen

15. Mai 2024, 10:11 Uhr

Zwei ehemalige Chefs von Sachsenring Bike Sangerhausen – früher Mifa – müssen sich wegen veruntreuender Unterschlagung vor dem Landgericht Halle verantworten. Es geht um eine Schadenssumme von 1,8 Millionen Euro. Nun haben beide die Vorwürfe zugegeben.

Die beiden Ex-Chefs der insolventen Sachsenring Bike Manufaktur in Sangerhausen – früher Mifa – haben im Unterschlagungsprozess ein Geständnis abgelegt. Den beiden werden veruntreuende Unterschlagung und Verletzung der Buchführungspflichten zur Last gelegt.

Nach Angaben des Landgerichts Halle geht es um ein Geschäft mit einem Unternehmen aus der Schweiz. Es soll E-Bikes und Teile im Wert von rund 1,5 Millionen Dollar nach Sangerhausen geliefert haben, um sie dort zusammenbauen und lagern zu lassen.

Schaden von 1,8 Millionen Euro

2019 geriet das Werk im Landkreis Mansfeld-Südharz in finanzielle Schwierigkeiten. Daraufhin sollen die beiden ehemaligen Geschäftsführer die Räder als eigenes Vermögen ausgegeben und ohne Wissen der Schweizer für 1,8 Millionen Euro nach Belgien verkauft haben. Das Geständnis der Angeklagten könnte mildere Strafen zur Folge haben.

Fünf Jahre Gefängnis drohen

Bei einer Verurteilung drohen ihnen bis zu fünf Jahre Gefängnis. Der Prozess hatte am 7. Mai begonnen. Ein Urteil könnte Ende Mai fallen.

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MDR (Marc Weyrich, Anja Höhne, Cornelia Winkler) | Erstmals veröffentlicht am 7. Mai 2024

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 13. Mai 2024 | 15:00 Uhr