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Unterkünfte und BetreuungHaseloff warnt wegen hoher Zahl Geflüchteter vor überlasteten Kommunen

22. Dezember 2022, 12:31 Uhr

In Sachsen-Anhalt kommen weiterhin geflüchtete Menschen aus der Ukraine und anderen Ländern an. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) warnt, dass Kommunen überlastet werden könnten. Er sagt, man sei an einem Kipppunkt, "wo es bald um die Unterbringung in Provisorien wie Zelten geht."

Die Zahl der neu ankommenden Geflüchteten und Asylbewerber ist zuletzt wieder gestiegen: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat deshalb gewarnt, dass Kommunen überlastet würden.

Er sagte: "Die Rückmeldungen der Kommunen belegen, dass die Kapazitäten aktuell stark beansprucht sind." Man befinde sich "an einem Kipppunkt, wo es bald um die Unterbringung in Provisorien wie Zelten geht." Das könne niemand wollen.

2022 mehr als 5.000 Asylsuchende registriert

Im diesem Jahr sind bisher mehr als 5.300 Asylsuchende in Sachsen-Anhalt registriert worden. Im vergangenen Jahr waren es nach Angaben des Innenministeriums etwa 3.000 Menschen gewesen.

Die Menschen werden nach ihrer Ankunft zunächst in der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber untergebracht und von dort in die Landkreise und kreisfreien Städte verteilt.

Darüber hinaus sind in diesem Jahr bisher rund 29.100 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Sachsen-Anhalt aufgenommen worden. Menschen, die wegen des Krieges aus der Ukraine flüchten, müssen keinen Asylantrag stellen. Die EU hatte nach dem russischen Angriff auf das Land die EU-Massenzustrom-Richtlinie aktiviert. Sie gelten dadurch nicht als Asylbewerberinnen und Asylbewerber.

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dpa, MDR (Julia Heundorf)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 22. Dezember 2022 | 10:00 Uhr

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