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Landtagswahl Sachsen-Anhalt 2021Stefan Ruland (CDU) gewinnt den Wahlkreis Bernburg

07. Juni 2021, 03:30 Uhr

Der Direktkandidat der CDU, Stefan Ruland, erhält im Wahlkreis Bernburg die meisten Stimmen der Wählerinnen und Wähler. 2016 hatte die AfD den Wahlkreis für sich entschieden. Auch bei den Zweitstimmen ist die CDU stärkste Kraft. Dahinter folgen AfD und Linke. Die Wahlbeteiligung liegt bei 56,7 Prozent.

Dieser Text wird automatisiert erstellt und redaktionell ergänzt. Grundlage sind die Veröffentlichungen der Landeswahlleiterin auf den Seiten des Statistischen Landesamtes. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Schreiben Sie an: data@mdr.de

Wahlergebnisse im Wahlkreis Bernburg

Der Direktkandidat der CDU, Stefan Ruland, zieht für den Wahlkreis Bernburg in den neuen Landtag ein. Nach dem vorläufigen Endergebnis bei der Landtagswahl 2021 erhält er mit 34,7 Prozent die meisten Erstimmen. Damit geht das Direktmandat, das 2016 die AfD gewann, bei der Landtagswahl 2021 an die CDU.

Ruland ist stellvertretender Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Salzland. Bei der Landtagswahl 2016 hatte die AfD-Politikerin Sarah Sauermann das Direktmandat mit 2,8 Prozentpunkten Stimmenvorsprung auf die CDU gewonnen. Sauermann war 2017 aus Gewissensgründen aus der AfD ausgetreten und ist seitdem fraktionslose Abgeordnete.

Claudia Weiss, Bewerberin der AfD, kommt mit 24,8 Prozent auf Platz zwei. Weiss kandidierte erstmals direkt für den Landtag.

In den folgenden Grafiken sehen Sie die detaillierten Erst- und Zweitstimmenergebnisse Ihres Wahlkreises.

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Zweitstimmen, Gewinner und Verlierer

Bei den Zweitstimmen liegt die CDU mit 37,9 Prozent vorn. Im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren ist das ein deutlicher Gewinn von 8,7 Prozentpunkten. Damit ist die CDU zugleich größter Wahlgewinner in diesem Wahlkreis. An zweiter Stelle kommt die AfD. Für die Partei stimmen 23,5 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Sie verschlechtert ihr Ergebnis um 3,8 Prozentpunkte.

Dahinter folgen Linke (11,5 Prozent), FDP (7,4 Prozent), SPD (7,2 Prozent), Grüne (3,6 Prozent) und Freie Wähler (2,6 Prozent).

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Größter Wahlverlierer sind die Linken, die auf 11,5 Prozent der Stimmen kommen und damit 5,1 Prozentpunkte im Vergleich zur Landtagswahl 2016 verlieren.

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Was Erst- und Zweitstimmen bedeuten

Sachsen-Anhalt hat 41 Wahlkreise. Die Bewerberinnen und Bewerber um ein Direktmandat für den Landtag werden mit der Erststimme und mit einfacher Mehrheit gewählt. Mit der Erststimme wählt man eine konkrete Person. 41 direkt gewählte Politikerinnen und Politiker ziehen in das Landesparlament ein.

Mit der Zweitstimme wird eine Partei gewählt und bestimmt, wie viele Sitze eine Partei im Landtag erhält – wie stark also eine Partei im Landtag ist. Die Abgeordneten ziehen über die Listenplätze ihrer Parteien in den Landtag ein, wenn die Partei mehr als fünf Prozent erreicht hat. Die Plätze werden so verteilt, dass sie verhältnismäßig den Zweitstimmen entsprechen. In dem neuen Landtag sind mindestens 83 Politikerinnen und Politiker vertreten.

Mehr über das Wahlsystem in Sachsen-Anhalt erfahren Sie hier auf den Seiten der Landeswahlleiterin.

Wahlbeteiligung und Wahlverhalten

Die Menschen im Wahlkreis Bernburg stimmen ähnlich ab wie die Wählerinnen und Wähler in Sachsen-Anhalt.

Landesweit erhält die CDU mit 37,1 Prozent die meisten Zweitstimmen. Danach folgen AfD (20,8 Prozent), Linke (11 Prozent), SPD (8,4 Prozent), FDP (6,4 Prozent), Grüne (5,9 Prozent) und Freie Wähler (3,1 Prozent).

Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Bernburg liegt mit 56,7 Prozent 3,6 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt sowie 1,8 Prozentpunkte unter der Wahlbeteiligung von 2016. 46.817 Menschen waren zur Wahl aufgerufen. 1,3 Prozent der Stimmen sind ungültig.

Der Landtagswahlkreis Bernburg beinhaltet die folgenden Städte und Gemeinden: Alsleben (Saale), Bernburg (Saale), Giersleben, Güsten, Ilberstedt, Könnern, Nienburg (Saale) und Plötzkau.

Alle Analysen und Ergebnisse

Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk, Innovations- und Digitalagentur (ida), 23 degrees

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 06. Juni 2021 | 18:00 Uhr