Trotz KurzarbeitEnercon will mehrere Millionen Euro am Standort in Magdeburg investieren
Der Windkraftanlagenhersteller Enercon geht davon aus, dass bis 2024 die Produktionszahlen deutlich anziehen. Deshalb will Enercon mehrere Millionen Euro in den Standort in Magdeburg investieren. Gleichzeitig sollen wieder mehr Stellen geschaffen werden. All das trotz aktueller Kurzarbeit.
Trotz derzeitiger Kurzarbeit will der Windkraftanlagenhersteller Enercon am Standort Magdeburg Millionen Euro investieren. Das teilte Unternehmenssprecher Felix Rehwald MDR SACHSEN-ANHALT am Mittwoch mit.
Auch Zahl der Mitarbeiter soll steigen
Man wolle Investitionen im zweistelligen Millionenbereich tätigen. Außerdem solle die Zahl der Mitarbeiter von derzeit 760 auf 1.100 steigen. Die Produktion sei im Moment zwar nicht ausgelastet.
Man gehe aber davon aus, dass 2024 die Produktionszahlen deutlich anziehen. Der Auftragseingang liege bereits deutlich über dem Vorjahresniveau. Der Aufschwung wirke sich aber zeitversetzt aus. Für den Standort Magdeburg gelte daher in bestimmten Bereiche weiterhin Kurzarbeit.
Windkraft vor einigen Jahren weniger im Fokus
2019 hatte Enercon allein in Magdeburg rund 1.500 Stellen gestrichen. Die damalige Bundesregierung habe die Windenergie nicht so forciert wie heute, so Enercon-Sprecher Rehwald weiter. Das Unternehmen erwarte, dass sich der jährliche Ausbau der Windenergie innerhalb weniger Jahre vervierfacht.
Am Standort Magdeburg werden derzeit vor allem Generatoren hergestellt. Damit könnte das Werk künftig vom weiteren Ausbau der Windkraft profitieren. Enercon geht für Magdeburg bis 2026 von einer Produktionsmenge von rund 500 Generatoren pro Jahr aus.
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MDR (Karin Roxer, Michel Holzberger, Maximilian Fürstenberg)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT - Das Radio wie wir | 25. Oktober 2023 | 17:30 Uhr
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