Podcast "Was bleibt" | Folge 62Was bleibt: So verlief der Prozessbeginn zum Halle-Anschlag
In Magdeburg hat der Prozess gegen den Attentäter von Halle begonnen. Welche Erkenntnisse bereits in den ersten Prozesstagen gesammelt werden konnten und wie schwer die Arbeit als Prozessbeobachter ist, erklären die MDR-Politikreporter Marie Landes und Roland Jäger in dieser Folge unseres Wochenrückblicks.
Die Rahmenbedingungen – ab Minute 02:38
- Der Prozess zum Halle-Anschlag ist einer, wie ihn Sachsen-Anhalt so noch nicht erlebt hat.
- Allein 45 Nebenkläger und 88 Medienvertreter sind im Gericht anwesend.
- Neben der reinen Urteilsfindung hat der Prozess auch eine gesellschaftliche und politische Dimension.
Die ersten Verhandlungstage – ab Minute 12:49
- Der Angeklagte versucht den Prozess als Bühne für seine Ideologie zu nutzen.
- Zeitgleich finden vor dem Gerichtsgebäude in Magdeburg Mahnwachen statt.
- Als das Video von der Tat gezeigt wird, verlassen einige Betroffene zeitweise den Saal.
Und... was bleibt?
- Seit 2015 verschiebt sich der Diskurs im Land und die immer stärkere Normalisierung von Ausländerfeindlichkeit hat den Attentäter in seiner Radikalisierung vorangetrieben.
- Es liegt jetzt an den Medien, die Aussagen des Attentäters nicht zu verbreiten, um Nachahmer nicht zu ähnlichen Taten zu motivieren.
Wo der Podcast zu hören ist
Über den AutorJan Schmieg ist im März 2019 als verlorener Sohn zurück zu MDR SACHSEN-ANHALT gekommen. Bereits 2013 hat er in der Online-Redaktion des Magdeburger Funkhauses gearbeitet. Dann absolvierte er das MDR-Volontariat in Leipzig und arbeitete für MDR SPUTNIK und funk, dem Content-Netzwerk von ARD und ZDF. Jetzt ist er zurück in Magdeburg und an der Schnittstelle zwischen Fernsehen und Online.
Der gebürtige Genthiner hat seine Wahlheimat Magdeburg nie wirklich verlassen – nur mal für einen Auftritt im Neo Magazin Royale bei Jan Böhmermann.
Quelle: MDR/js
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