SeehausenB189-Elbebrücke soll frühestens 2026 neu gebaut werden
Die Elbebrücken sind für den Verkehr in Sachsen-Anhalt von herausragender Bedeutung. Im Norden des Landes ist bislang die B189 das Nadelöhr auf dem Weg nach Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Während die Vorarbeiten für die A14-Elbebrücke bereits laufen, gibt es nun auch einen Zeitplan für die in die Jahre gekommene Elbebrücke der B189.
Die Elbebrücke der Bundesstraße 189 zwischen Seehausen und Wittenberge in Brandenburg soll frühestens 2026 neu gebaut werden. Das teilte das Landesverkehrsministerium von Sachsen-Anhalt auf Anfrage von MDR SACHSEN-ANHALT mit. Die gut einen Kilometer lange Brücke gilt als derart baufällig, dass sie abgerissen und neu errichtet werden soll.
Zuerst die Autobahn, dann die Bundesstraße
Derzeit wird bereits die A14-Brücke von Seehausen nach Wittenberge gebaut. Sobald diese fertig ist, was für Anfang 2026 geplant ist, soll dann auch die Brücke der B189 neu gebaut werden. Ein Neubau wird laut Stadt Seehausen etwa zwei bis drei Jahre dauern und soll somit zum Ende dieses Jahrzehnts fertig sein. 60 Millionen Euro sind für den Neubau veranschlagt. Der Bundesstraßenverkehr soll während der Bauarbeiten über die A14-Brücke umgeleitet werden.
Längste in der DDR gebaute BrückeDie in den 1970ern errichtete Elbebrücke der B189, früher F189, war mit 1.110 Metern die längste in der DDR gebaute Straßenbrücke. Die parallel entstehende A14-Brücke wird mit 1.100 Metern die längste der gesamten Nordverlängerung. Längere Straßenbrücken im Osten sind heute die neue Elbebrücke Schönebeck der B246a, die A2-Elbebrücke Hohenwarthe, die Ueckertalbrücke der A20 bei Pasewalk, die A71-Werratalbrücke, die B188-Elbebrücke Tangermünde und die neue Rügenbrücke in Stralsund.
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MDR (Bernd-Volker Brahms, André Plaul)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 28. Juli 2023 | 07:00 Uhr
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