AufräumarbeitenPreßnitztalbahner beseitigen Sturmschäden
"Bahn frei!" heißt es nach zwei Tagen harter Arbeit an der Strecke der Preßnitztalbahn im Erzgebirge. Der starke Schneefall und der darauffolgende Sturm über Weihnachten hatten etliche Bäume entlang der Bahnstrecke umgestürzt. Eine Herausforderung für die Preßnitztalbahner.
Die Züge der Preßnitztalbahn können wieder fahren. Rund ein Dutzend Helfer hat sich nach Angaben der IG Preßnitztalbahn am 2. Weihnachtsfeiertag auf die Gleise zwischen Jöhstadt und Steinbach gemacht, um die Sturm- und Schneeschäden zu beseitigen. In der Nacht zum 24. Dezember hatte es im Erzgebirge ununterbrochen geschneit und gestürmt. Dadurch waren Bäume und Äste auf die Strecke gefallenen und Fernsprechleitungsmasten umgestürzt.
Kettensägen und Muskelkraft
Kurz nach dem Unwetter hatten sich innerhalb weniger Stunden zahlreiche Freiwillige gemeldet, um die Schäden zu beseitigen. Mit Kettensägen und Muskelkraft sorgte das Aufräumteam dann am zweiten Weihnachtsfeiertag für freie Gleise. Besonders ärgerlich sei die Beschädigung der Streckenfernsprechleitung, sagt Preßnitztalbahn Geschäftsführer Gerald Seifert: "Parallel zu unseren Gleisen führt eine Telefonleitung, die wir zur fahrdienstlichen Verständigung nutzen. Die ist an mehreren Stellen geborsten oder die Masten sind abgeknickt. Das muss jetzt nach und nach repariert werden." Auf beinahe drei Kilometern Länge seien die Leitungen zerstört. Bis sie wiederhergestellt seien, greife man auf das normale Post-Telefon zurück. Außerdem wurden rund 20 Telegrafenmasten durch den Sturm beschädigt. Diese müssten nun ersetzt oder mindestens neu eingesetzt werden, so Seifert.
MDR (mwa)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN | SACHSENSPIEGEL | 28. Dezember 2023 | 19:00 Uhr