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Viele ehrenamtliche Helfer sorgten in den vergangenen zwei Tagen für freie Gleise im Preßnitztal. Bildrechte: "IG Preßnitztalbahn/Stephan Schreier"

AufräumarbeitenPreßnitztalbahner beseitigen Sturmschäden

29. Dezember 2023, 12:31 Uhr

"Bahn frei!" heißt es nach zwei Tagen harter Arbeit an der Strecke der Preßnitztalbahn im Erzgebirge. Der starke Schneefall und der darauffolgende Sturm über Weihnachten hatten etliche Bäume entlang der Bahnstrecke umgestürzt. Eine Herausforderung für die Preßnitztalbahner.

Die Züge der Preßnitztalbahn können wieder fahren. Rund ein Dutzend Helfer hat sich nach Angaben der IG Preßnitztalbahn am 2. Weihnachtsfeiertag auf die Gleise zwischen Jöhstadt und Steinbach gemacht, um die Sturm- und Schneeschäden zu beseitigen. In der Nacht zum 24. Dezember hatte es im Erzgebirge ununterbrochen geschneit und gestürmt. Dadurch waren Bäume und Äste auf die Strecke gefallenen und Fernsprechleitungsmasten umgestürzt.

Unzählige Bäume waren auf der etwa acht Kilometer langen Strecke auf die Gleise gestürzt. Bildrechte: IG Preßnitztalbahn/Torsten Hahn

Kettensägen und Muskelkraft

Kurz nach dem Unwetter hatten sich innerhalb weniger Stunden zahlreiche Freiwillige gemeldet, um die Schäden zu beseitigen. Mit Kettensägen und Muskelkraft sorgte das Aufräumteam dann am zweiten Weihnachtsfeiertag für freie Gleise. Besonders ärgerlich sei die Beschädigung der Streckenfernsprechleitung, sagt Preßnitztalbahn Geschäftsführer Gerald Seifert: "Parallel zu unseren Gleisen führt eine Telefonleitung, die wir zur fahrdienstlichen Verständigung nutzen. Die ist an mehreren Stellen geborsten oder die Masten sind abgeknickt. Das muss jetzt nach und nach repariert werden." Auf beinahe drei Kilometern Länge seien die Leitungen zerstört. Bis sie wiederhergestellt seien, greife man auf das normale Post-Telefon zurück. Außerdem wurden rund 20 Telegrafenmasten durch den Sturm beschädigt. Diese müssten nun ersetzt oder mindestens neu eingesetzt werden, so Seifert.

Bäume waren umgestürzt, dicke Äste abgebrochen und hatten die Gleise blockiert. Bildrechte: IG Preßnitztalbahn/Torsten Hahn

MDR (mwa)

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