PolizeiDrohung und Beleidigung: Staatsschutz ermittelt wegen Aufklebern in Eisenach
In Eisenach sind Aufkleber aufgetaucht, die Drohungen und Beleidigungen gegen Stadträte der Linken und Gewerkschafter beinhalten. Nun ermittelt der Staatsschutz. Es besteht der Verdacht auf Volksverhetzung.
Der Staatsschutz ermittelt wegen Drohungen und Beleidigung gegen Stadträte der Linken und Gewerkschafter in Eisenach. Zudem besteht nach Angaben eines Polizeisprechers auch der Verdacht der Volksverhetzung. Auf einem Aufkleber sei eine Verherrlichung des Holocausts erkennbar, hieß es.
Gewerkschaft verurteilt Aufkleber als Morddrohung
Der Deutsche Gewerkschaftsbund Hessen-Thüringen (DGB) hatte am Donnerstag auf die Aufkleber aufmerksam gemacht und sie als Morddrohung verurteilt. Die stellvertretende Vorsitzende Renate Sternatz sagte, die feigen Einschüchterungsversuche Rechtsradikaler nehme die Gewerkschaft nicht hin.
In Eisenach waren in der vergangenen Woche Aufkleber aufgetaucht, auf denen das Krematorium Buchenwald abgebildet war mit der Aufforderung, dem namentlich benannten Gewerkschafter "richtig einzuheizen". Der DGB hat nach eigenen Angaben Anzeige erstattet. Zuvor war bereits ein Stadtrat der Linken, der im Eisenacher Wahlkreisbüro der Landtagsabgeordneten Kati Engel (Linke) arbeitet, auf ähnlichen Aufklebern bedroht worden.
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MDR (rub,jn)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 09. März 2023 | 13:30 Uhr