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Russland hat das Getreideabkommen mit der Ukraine nicht verlängert – Selenskyj kündigt an trotzdem Getreide zu exportieren. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Andrew Kravchenko

Russischer Angriff auf die UkraineJuli 2023: Russland setzt Getreideabkommen mit Ukraine aus

31. Juli 2023, 22:01 Uhr

Russland setzt das Getreideabkommen mit der Ukraine aus. Der Nato-Gipfel in Litauen ist wie erwartet ohne eine Beitrittseinladung an die Ukraine zu Ende gegangen. Moskau und Kiew werfen sich gegenseitig einen bevorstehenden Anschlag auf das Atomkraftwerk Saporischschja vor. US-Präsident Joe Biden hat zugesagt, der Ukraine international geächtete Streumunition zu liefern. Ein Überblick über die Ereignisse im Juli 2023.

Inhalt des Artikels:


31. Juli: Tote bei Angriffen auf Krywyj Rih

Bei einem mutmaßlich russischen Angriff auf die Stadt Krywyj Rih kommen ukrainischen Angaben zufolge sechs Menschen ums Leben, weitere 70 werden verletzt. Ukrainische Behörden teilen mit, Raketen hätten ein Wohnhaus und eine Bildungseinrichtung getroffen. Russland meldet, bei einem ukrainischen Angriff auf Donezk seien zwei Menschen getötet worden. Donezk steht seit 2014 unter prorussischer bzw. russischer Kontrolle.


30 Juli: Moskau erneut von Drohnen angegriffen

Nach einem Drohnenangriff auf Moskau spricht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von einer Rückkehr des Krieges nach Russland. Zudem gibt es nach russischen Angaben einen ukrainischen Angriff mit 25 Drohnen auf die annektierte Halbinsel Krim. Papst Franziskus fordert Russland auf, dem Getreideabkommen mit der Ukraine und der Türkei wieder beizutreten.


29. Juli: Deutsche Extremisten beteiligen sich an Ukraine-Krieg

Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind dutzende Extremisten aus Deutschland zu Kämpfen in das Kriegsgebiet gereist. Das geht aus Daten des Bundesinnenminsteriums hervor. Die ukrainische Armee berichtet von einem Angriff auf die Chongar-Brücke zur Krim. Der britische Geheimdienst meldet unterdessen eine Zunahme des Kampfgeschehens in der Südukraine. Zudem diskutiert das politische Berlin über eine mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern, die das Bundesverteidigungsministerium aber weiterhin kategorisch ablehnt.


28. Juli: Russland verschärft Strafe für Männer, die Einberufung ignorieren

Das Oberhaus des russischen Parlaments beschließt ein Gesetz, nach dem Männer beim Ignorieren des Einberufungsbescheides künftig die zehnfache Strafe zahlen müssen. In russischen Orten werden Explosionen gemeldet – das Verteidigungsministerium beschuldigt dabei die Ukraine, einen Raketenangriff auf die grenznahe Stadt Taganrog verübt zu haben. Ägypten fordert beim Russland-Afrika-Forum in St. Petersburg die Wiederbelebung des Getreideabkommens. Nach Angaben von Kremlchef Wladimir Putin hat Russland unterdessen ein Militärabkommen mit mehr als 40 afrikanischen Staaten geschlossen.


27. Juli: Putin verspricht afrikanischen Staaten Gratis-Getreide

Zum Auftakt des Russland-Afrika-Gipfels in St. Petersburg verspricht Russlands Präsident Wladimir Putin zum Ausgleich für fehlendes Getreide aus der Ukraine kostenlose Getreidelieferungen an sechs afrikanische Staaten. Bei ihrer Gegenoffensive beginnen die ukrainischen Streitkräfte nach einem Bericht der "New York Times" ihren bislang wichtigsten Vorstoß gegen die russischen Invasoren. Die Ukraine beklagt, bei der Verteidigung gegen russische Luftangriffe auf ihre Getreide-Infrastruktur am Schwarzen Meer würden entscheidende Mittel fehlen.


26. Juli: Slowakei will Korridore für ukrainisches Getreide

Die Slowakei will die Ukraine dabei unterstützen, ihr Getreide auf den Weltmarkt zu exportieren. Landwirtschaftsminister Jozef Bires spricht von "Solidaritätskorridoren". Russlands Schwarzmeerflotte bringt sich nach Angaben britischer Militärexperten in Stellung für eine Blockade ukrainischer Häfen. Russlands Drohungen gegen die zivile Schifffahrt im Schwarzen Meer bergen aus Sicht der Nato neue Eskalationsrisiken.


25. Juli: Importverbot für Getreide aus der Ukraine bleibt bis September

Das Importverbot der EU für ukrainisches Getreide in den Nachbarstaaten bleibt bis Mitte September bestehen, aber wird vorerst nicht verlängert. Russland erhöht die Alters-Obergrenze zur Einberufung in die Armee von 27 auf 30 Jahre. Außerdem entdeckt die UN-Atomaufsicht IAEA Minen am AKW Saporischschja. Die russischen Besatzungstruppen versetzen zur Reparatur eines Reaktors einen anderen Reaktor in den Warmzustand. Zudem erhält die Ukraine weitere Hilfen von EU und USA.


24. Juli: Ukraine meldet neue Geländegewinne im Süden und Osten

Die Ukraine hat erneut kleine Gebietsgewinne im Süden und Osten des Landes gemeldet. Seit Beginn der Gegenoffensive hat das ukrainische Militär eigenen Angaben zufolge knapp 230 Quadratkilometer besetztes Territorium zurückerobert. Zugleich meldet das Land weitere russische Luftangriffe auf Hafenanlagen in der Region Odessa. Russland wiederum meldet ukrainische Drohnenangriffe auf der Krim sowie den herbeigeführten Absturz ukrainischer Drohnen in Moskau.


23. Juli: Rheinmetall beginnt mit Auslieferung neuer Munition für Gepard-Panzer

Der Rüstungskonzern Rheinmetall beginnt in den kommenden Tagen mit der Auslieferung von Munition für die deutschen Flakpanzer Gepard, die in der Ukraine im Einsatz sind. Russland greift in der Nacht die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer an. Ein Zivilist stirbt. Russland beschädigt dabei auch Hafeninfrastruktur, sechs Wohngebäude und die Verklärungskathedrale, die zum Unsesco-Weltkulturerbe gehört. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt daraufhin Vergeltung an.


22. Juli: Ukraine bestätigt Drohnen-Angriff auf Krim

Die Ukraine bestätigt einen Angriff auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim. Der Angriff habe auf "militärische Einrichtungen" gezielt und sei von den ukrainischen Streitkräften ausgeführt worden. Russland bestätigt, es sei ein Munitionslager explodiert. Ein russischer Militärkorrespondent kommt nach offiziellen Angaben aus Moskau im Kampfgebiet im Süden der Ukraine durch Streubomben ums Leben. Ein Kameramann der Deutschen Welle wird durch russischen Beschuss verletzt.


21. Juli: Putin droht Nato-Mitglied Polen wegen Truppenverlegung

Russlands Präsident Wladimir Putin droht Polen wegen der Verlegung von Truppen in Richtung des Nachbarlandes Belarus. Er erklärt, jeder Angriff auf Belarus werde als Aggression gegen Russland aufgefasst. Polen beschließt, wegen der Anwesenheit von Wagner-Söldnern in Belarus, Armee-Einheiten aus dem Westen des Landes in den Osten zu verlegen. Das russische Militär greift erneut Getreide-Terminals in den Häfen der südukrainischen Oblast Odessa an.


20. Juli: USA bestätigen Streubombeneinsatz durch Ukraine

Die ukrainische Armee beginnt mit dem Einsatz von Streumuniton. Der Kommunikationsdirektor im US-Sicherheitsrat, John Kirby, sagt, der Einsatz erfolge angemessen und effektiv. Er wirke sich auf die russischen Verteidigungsstellungen und die Offensive der ukrainischen Armee aus. Die EU stellt in den kommenden vier Jahren bis zu fünf Milliarden Euro pro Jahr für den Verteidigungsbedarf der Ukraine bereit und verlängert die Sanktionen gegen Russland um weitere sechs Monate. Als Reaktion auf Drohungen aus Moskau will die Ukraine gegen Schiffe vorgehen, die russisch kontrollierte Häfen im Schwarzen Meer anlaufen. China will den Handel mit der Ukraine intensivieren.


19. Juli: Moskau – Schiffe im Schwarzen Meer gelten ab Donnerstag als Gegner

Nach dem Ende des Getreideabkommens mit der Ukraine will Russland Schiffe in den betroffenen Gebieten des Schwarzen Meeres als mögliche Gegner einstufen. Dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge gelten Schiffe ab Donnerstagmitternacht als "potenzielle Träger militärischer Fracht". Bei einem russischen Angriff auf den Hafen von Tschornomorsk im Süden der Region Odessa werden rund 60.000 Tonnen Getreide zerstört. Auf einem militärischen Gelände auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim bricht ein Feuer aus. Etwa 2.000 Menschen müssen aus der näheren Umgebung evakuiert werden.


18. Juli: Kreml warnt Kiew vor Getreideexporten ohne Erlaubnis

Die russische Führung bezeichnet das Vorhaben der Ukraine, weiterhin Exporte von Getreide aus ukrainischen Schwarzmeerhäfen ohne Sicherheitsgarantien aus Moskau durchzuführen, als riskant. Russische Truppen rücken nach Angaben Moskaus auf die Stadt Kupjansk im Nordosten der Ukraine vor. Britische Militärexperten schätzen ein, dass das russische Militär in der Südukraine ihre Artilleriemunition rationieren muss, um einsatzbereit zu sein. Russland greift mehrere Hafenstädte in der Südukraine an. Die Ukraine wehrt nach eigenen Angaben dort 30 Marschflugkörper und Drohnen ab.


17. Juli: Selenskyj will Getreideexporte auch ohne Abkommen fortführen

Russlands Präsident Wladimir Putin lässt das Getreideabkommen mit der Ukraine auslaufen – zudem nennt er die Zerstörung der Krim-Brücke als Akt von Terroristen. Putin macht die Ukraine für den Angriff verantwortlich, bei dem zwei Menschen starben. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt an, auch ohne ein Abkommen mit Russland weiterhin Getreide ins Ausland zu liefern. Außenministerin Annalena Baerbock fordert die Ukraine auf, den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) anzuerkennen. Im Norden der Ukraine sterben nach Angaben der Polizei zwei Menschen durch russischen Beschuss. 


16. Juli: Putin nennt ukrainische Gegenoffensive "erfolglos"

Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnet die ukrainische Gegenoffensive als erfolglos. Zudem kündigt er an, notfalls auch Streubomben einzusetzen. Die ukrainische Armee befindet sich nach Angaben aus Kiew derzeit nahe der ostukrainischen Stadt Kupjansk in der Defensive gegen russische Angriffe. Russland wehrt ukrainische Drohnenangriffe auf Sewastopol ab. Kämpfer der Wagner-Gruppe treffen nach Angaben ukrainischer und polnischer Behörden in Belarus ein.


15. Juli: Putin besteht auf Änderungen bei Getreideabkommen

Zwei Tage vor dem Auslaufen des Abkommens über ukrainische Getreideexporte besteht Russlands Präsident Wladimir Putin auf Bedingungen für eine Verlängerung. Verpflichtungen zur Beseitigung von Hindernissen für russische Nahrungsmittel- und Düngerausfuhren seien nicht erfüllt worden. Die ukrainische Armee gibt erstmals Angriffe auf russisches Territorium zu. Der russische Geheimdienst FSB vereitelt nach eigenen Angaben zwei von ukrainischen Diensten in Auftrag gegebene Anschläge.


14. Juli: Pentagon – Wagner-Söldner in Ukraine kämpfen derzeit nicht

Die Söldner der russischen Wagner-Gruppe sind nach Erkenntnissen des US-Verteidigungsministeriums derzeit nicht nennenswert an Kampfhandlungen in der Ukraine beteiligt. Nach Angaben der belarussischen Regierung bilden sie Soldaten des Landes aus. Die Ukraine und Russland melden neue Drohnenangriffe auf ihr Gebiet. Russland berichtet zudem von ukrainischem Artilleriefeuer in der Region Brjansk, bei dem eine Frau getötet worden sei. Die Ukraine meldet weitere Geländegewinne an der Südfront.


13. Juli: Erneut Luftangriffe auf Kiew

Russland greift die ukrainische Hauptstadt Kiew die dritte Nacht in Folge an. Laut Bürgermeister Vitali Klitschko stirbt dabei ein Mensch. Russland entlässt einen russischen General nach seinen Angaben wegen Kritik an der militärischen Strategie. Die ukrainische Armee meldet nach eigenen Angaben im südlichen Gebiet Saporischschja südöstlich der Stadt Orichiw Geländegewinne. Nach Angaben eines ukrainischen Brigadegenerals erhält die Ukraine die von den USA zugesagte Streumunition.


12. Juli: Selenskyj lobt Ergebnisse des Nato-Gipfels

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf dem Nato-Gipfel in Vilnius nicht die erhoffte Einladung zum Beitritt erhalten, kehrt aber dennoch nicht unzufrieden aus Litauen in die Ukraine zurück. Die Gruppe der G7-Staaten vereinbarte mit der Ukraine langfristige Sicherheitszusagen. In einer Erklärung heißt es, der Ukraine solle geholfen werden, eine "zukunftsfähige Truppe" aufzubauen, die das Land "jetzt verteidigen" und Russland von einem neuen Angriff in der Zukunft "abschrecken" könne. 


11. Juli: Nato knüpft Beitrittsperspektive für Ukraine an Bedingungen

Die Nato-Mitgliedsstaaten stellen der Ukraine eine Aufnahme in das Bündnis nach Ende des russischen Angriffskriegs in Aussicht. Die Ausbildung ukrainischer Piloten an F-16-Kampfjets aus US-Produktion soll im August in Rumänien beginnen. Die russischen Streitkräfte rücken nach Angaben aus Moskau in der Ostukraine in Richtung der Stadt Lyman vor. Frankreich kündigt an, der Ukraine Langstreckenraketen zu liefern. Deutschland schnürt zu Beginn des Nato-Gipfels ein neues Paket mit Militärhilfe für die Ukraine im Volumen von 700 Millionen Euro.


10. Juli: Stoltenberg – Erdogan gibt Blockade von Schwedens Nato-Beitritt auf

Nach monatelangem Widerstand macht der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan nach Angaben von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg den Weg für den schwedischen Nato-Beitritt frei. Die Nato-Staaten verständigen sich auf neue Abwehrpläne für den Fall, dass Russland das Bündnisgebiet angreifen sollte. Die ukrainische Armee erlangt nach eigenen Angaben die Kontrolle über wichtige Anhöhen bei Bachmut im Gebiet Donezk von den russischen Truppen zurück.


9. Juli: Ukraine bittet um deutsche Marschflugkörper "Taurus"

Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev erneuert die Bitte an Deutschland um Lieferung von Marschflugkörpern vom Typ Taurus, die 500 Kilometer weit fliegen können. Zudem erwartet die Ukraine beim Nato-Gipfel kommende Woche deutliche Signale zur Aufnahme ins Bündnis. Die US-Regierung prüft indes, der Ukraine nach Kriegsende bis zur Aufnahme in die Nato einen ähnlichen militärischen Schutz anzubieten wie Israel. Deutschland muss nach Auffassung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Lieferung von Streumunition durch die USA an die Ukraine akzeptieren.


8. Juli: Großbritanniens Premier rät von Streumunition-Einsatz ab

Großbritannien hält an seiner Ablehnung von Streumunition fest. Premierminister Rishi Sunak reagiert auf die Ankündigung der USA, die umstrittene Munition an die Ukraine zu liefern, man rate von ihrem Einsatz ab. Auch der Nato-Partner Spanien lehnt die Lieferung von Streumunition ab. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan äußert sich unterdessen hinsichtlich einer künftigen Aufnahme der Ukraine in die Nato positiv. Das Land habe eine Mitgliedschaft verdient, sagt er beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Türkei.


7. Juli: USA wollen Streumunition an Ukraine liefern

US-Präsident Joe Biden sagt der Ukraine zu, Streumunition zu liefern. Experten zufolge führt die Ukraine derzeit an mindestens drei Abschnitten Gegenoffensiven durch: in den Regionen Bachmut, Donezk und Saporischschja. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erwartet vom Gipfel in Litauen eine "klare Beitrittsperspektive" für die Ukraine. Und: Der Militärische Abschirmdienst (MAD) warnt vor verstärkter Spionage aus Russland und China gegen die Bundeswehr.


6. Juli: Belarus vermutet Söldnerchef Prigoschin in Russland – Kreml desinteressiert

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko erklärt, der Chef der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, halte sich nach seinen Informationen in der russischen Metropole St. Petersburg auf. Aus dem Kreml heißt es dazu, man wisse davon nichts. Beim bislang schwersten russischen Luftangriff auf die westukrainische Stadt Lwiw (Lemberg) sterben laut Regionalbehörden mindestens vier Menschen. Die USA wollen der Ukraine offenbar umstrittene Streumunition liefern. Das meldet die Zeitung "New York Times" unter Berufung auf US-Regierungsvertreter.


5. Juli: IAEA fordert erweiterten Zugang zu AKW Saporischschja

Die Sorge um das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist am Mittwoch weiter in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Nach anhaltenden Warnungen vor Angriffsplänen der jeweils anderen Seite fordert die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) erweiterten Zugang zu der Anlage. Derweil machen ukrainische Streitkräfte nach Angaben von Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar in den Gebieten außerhalb von Bachmut trotz heftigen russischen Widerstands täglich Fortschritte.


4. Juli: Moskau und Kiew werfen sich geplanten Anschlag auf AKW Saporischschja vor

Moskau und Kiew werfen sich gegenseitig einen unmittelbar bevorstehenden Anschlag auf das Atomkraftwerk Saporischschja vor. Rumäniens Ministerpräsident Marcel Ciolacu wünscht sich wegen des Ukraine-Krieges eine ständige deutsche Truppenpräsenz in seinem Land. Bei russischen Angriffen in der Region Charkiw werden nach ukrainischen Angaben mehrere Menschen verletzt. Die russische Luftabwehr meldet zuvor den Abschuss von fünf Drohnen über dem Großraum Moskau. Durch die Drohnenangriffe wird einer der russischen Hauptstadt-Flughäfen kurzzeitig lahmgelegt.


3. Juli: Pistorius fordert schnelle Fortschritte bei Leopard-Reparatur in Polen

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius fordert bei einem Treffen mit seinem polnischen Amtskollegen Mariusz Blaszczak schnelle Fortschritte beim Aufbau eines Reparaturzentrums für im Ukraine-Krieg eingesetzte deutsche und polnische Kampfpanzer Leopard 2 im oberschlesischen Gleiwitz. Blaszczak wiederum erklärt, er hoffe, dass die Stationierung deutscher Patriot-Luftverteidigungssysteme in seinem Land verlängert wird. Der russische Geheimdienst FSB vereitelt eigenen Angaben zufolge einen Anschlag auf den Gouverneur der Krim.


2. Juli: CIA will Aktivitäten in Russland ausweiten

Der US-Auslandsgeheimdienst CIA sieht durch den Ukraine-Krieg gute Chancen, in Russland Agenten anzuwerben. CIA-Direktor William Burns erklärt einem Bericht der BBC zufolge, ein Anwerbe-Video auf Telegram sei innerhalb einer Woche 2,5 Millionen Mal angeklickt worden. Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben russische Drohnenangriffe auf Kiew abgewehrt. Der Fernsehkanal des Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin soll in Russland geschlossen werden.


1. Juli: Selenskyj drängt auf Beginn der Trainings an US-Kampfjets

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, wirft dem Westen Verzögerungen bei der Ausbildung ukrainischer Piloten an Kampfflugzeugen aus US-Produktion vor. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba warnt die Bundesregierung davor, die Aufnahme seines Landes in die Nato zu behindern. Im Süden der Ukraine baut das ukrainische Militär nach britischer Einschätzung einen Brückenkopf am Ostufer des Dnipro. Das russische private Militärunternehmen Wagner baut nach Einschätzung des US-Instituts für Kriegsstudien drei Militärlager in Belarus auf.


Hintergrund zum Konflikt

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 01. Juli 2023 | 06:00 Uhr