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Russland hat angekündigt, "angemessen" auf die Lieferung von Marschflugkörpern an die Ukraine zu reagieren. Bildrechte: picture alliance/dpa/AP | Uncredited

Ukraine-NewsMoskau will "angemessen" auf britische Marschflugkörper für die Ukraine reagieren

11. Mai 2023, 20:18 Uhr

Diese Ukraine-News vom 11. Mai sind beendet, neue finden Sie in der aktuellen Ausgabe:

Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

20:18 Uhr | Staatsfernsehen: Russischen Truppen droht Einkesselung in Bachmut

Den in Bachmut kämpfenden russischen Truppen droht nach Darstellung des Kriegskorrespondenten des russischen Staatsfernsehens, Jewgeni Poddubny, eine umfassende Einkesselung. Er begründete das auf Telegram mit den ukrainischen Angriffserfolgen an den Flanken der in der Stadt kämpfenden Söldnertruppe Wagner.

Poddubny berichtete auch von ukrainischen Durchbrüchen bei Kämpfen in der Umgebung von Soledar, das nur wenige Kilometer nordöstlich von Bachmut liegt. Dort sei es ukrainischen Kampfgruppen gelungen, die russischen Linien zu durchbrechen. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hatte zuvor mehrfach vor einem drohenden Kessel aufgrund ungesicherter Flanken gewarnt.

Die Angaben zu den ukrainischen Vorstößen konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden. Die ukrainische Militärführung machte dazu bisher keine Angaben. Sie sprach lediglich von schweren Kämpfen bei Bachmut.

Update 15:06 Uhr | Briten liefern Ukraine weiter reichende Raketen

Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace Bildrechte: picture alliance/dpa/PA Wire | Jacob King

Großbritannien wird der Ukraine Raketen mit größerer Reichweite liefern. Das bestätigte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace. Demnach sollen Raketen vom Typ Storm Shadowmit einer Reichweite von mehr als 250 Kilometern geliefert werden. Nach Angaben des Ministers eine größere Reichweite als bei allen bislang vom Westen an die Ukraine gelieferten Raketen. Das Storm-Shadow-System verschaffe der Ukraine die "beste Möglichkeit, sich gegen Russlands fortgesetzte Brutalität zu verteidigen", erklärte Wallace. Zunächst hatte der Sender CNN über die Lieferung berichtet.

14:01 Uhr | Russland will auf Marschflugkörper für die Ukraine "angemessen reagieren"

Das russische Militär wird nach Angaben des Präsidialamts in Moskau auf eine mögliche Lieferung britischer Marschflugkörper an die Ukraine "angemessen reagieren". Das sagte Sprecher Dmitri Peskow zu einem CNN-Bericht, nach dem Großbritannien der Ukraine mehrere Raketen vom Typ "Storm Shadow" liefert.

Großbritannien, die Niederlande und nordeuropäische Nato-Staaten hatten Rüstungsunternehmen um Angebote ersucht für die von der Ukraine erbetenen Raketen mit längerer Reichweite bis zu 300 Kilometer.

10:50 Uhr | Selenskyj: Brauchen für Offensive mehr gepanzerte Fahrzeuge

Die Ukraine will vor ihrer Gegenoffensive erst noch die Lieferung weiterer gepanzerter Fahrzeuge abwarten. "Wir brauchen noch ein bisschen mehr Zeit", sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem Interview mit europäischen Sendern wie der BBC. Mit der bereits gelieferten Ausrüstung der Partnerstaaten könne man zwar eine Offensive starten, aber durch Warten auf Panzerfahrzeuge könne man viele Opfer vermeiden.

09:01 Uhr | Britischer Geheimdienst: Auch russische Armee rekrutiert Strafgefangene

Das russische Verteidigungsministerium rekrutiert nach Einschätzung britischer Geheimdienste mittlerweile selbst Häftlinge für den Krieg gegen die Ukraine. Schätzungen zufolge wechselten allein im April 2023 bis zu 10.000 Gefangene zum Militär. So werde versucht, die Zahl der Soldaten zu erhöhen und gleichzeitig eine neue Mobilmachung in Russland zu vermeiden. Auch für die Söldner-Truppe Wagner, die Russlands Truppen im Krieg gegen die Ukraine unterstützt, wurden Kriminelle aus der Haft entlassen und an die Front geschickt.

07:40 Uhr | Kremlsprecher Peskow spricht von "sehr schwierigem Sondereinsatz"

Der russische Militäreinsatz in der Ukraine gestaltet sich nach den Worten von Regierungssprecher Dmitri Peskow "sehr schwierig". Bestimmte Ziele seien aber erreicht worden, sagt Peskow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. So habe dem ukrainischen Militär großer Schaden zugefügt werden können. Peskow behauptete weiterhin, Russland führe in der Ukraine keinen Krieg, sondern einen "militärischen Sondereinsatz".

Auch die russische Söldnertruppe Wagner gerät in der Ukraine immer stärker in Bedrängnis. Ihr Chef Jewgeni Prigoschin sagte am Mittwochabend, seine Kämpfer in der Region Bachmut seien in akuter Gefahr, eingekesselt zu werden.

05:32 Uhr | Selenskyj: Pläne zum Wiederaufbau laufen an

Die Ukraine will die russischen Besatzer komplett aus dem Land vertreiben und bereitet schon jetzt den Wiederaufbau vor. Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte in seiner täglichen Videoansprache: "Wir werden dem Feind nicht ein einziges Stück unseres Landes überlassen." Schon jetzt werde in der Ukraine der Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes vorbereitet: Die Ukraine werde im Mai die konkreten Punkte dieser staatlichen Programme abschließen und im Juni mit den Partnern abstimmen. Selenskyj sagte: "Hier in der Ukraine wird die Welt sehen, wozu Europa fähig ist."

00:00 Uhr | Ukraine-News am Donnerstag, 11. Mai 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 11. Mai 2023 | 06:00 Uhr