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Ukraine-NewsErdogan will mit Putin über Getreideabkommen diskutieren

28. August 2023, 19:14 Uhr

19:14 Uhr | Erdogan will "bald" zu Gesprächen nach Russland reisen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird nach eigenen Angaben "bald" Russland besuchen, um mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin über eine mögliche Wiederaufnahme des Getreideabkommens mit der Ukraine zu diskutieren. Das Treffen werde in der russischen Schwarzmeerstadt Sotschi stattfinden, sagte der Sprecher von Erdogans Partei AKP, Ömer Celik, am Montag in Ankara. Die Türkei hoffe durch die Gespräche eine "drohende Ernährungskrise" zu verhindern, fügte Celik hinzu.

Moskau war Mitte Juli aus dem Getreideabkommen ausgestiegen, das der Ukraine trotz des Krieges den Transport von Getreide über das Schwarze Meer ermöglicht hatte. Die Ukraine öffnete Anfang August dann von mehreren Schwarzmeerhäfen aus Seewege für Handelsschiffe - ungeachtet der russischen Ankündigung, nach dem Auslaufen des Getreideabkommens jedes Schiff aus der Ukraine oder mit dem Ziel Ukraine ins Visier zu nehmen.

15:49 Uhr | Wie ukrainische Truppen Minen räumen

Aktuelle Bilder zeigen, wie ukrainische Truppen in der Region Saporischschja Minen der russischen Angreifen räumen. Dazu nutzen die Ukrainer sogenannte Sprengschnüre. Diese werden mit einer Art Harpune auf vermintes Gebiet geschossen, explodieren dann und lösen dabei die meisten Minentypen aus. Danach können Truppen und Gerät durch das freigesprengte Gebiet fahren.

Update 12:42 Uhr | Ukraine: Drei Tote nach Angriffen in Region Poltawa

Die Zahl der Todesopfer bei dem russischen Raketenangriff auf eine Industrieanlage in der zentralukrainischen Region Poltawa ist nach Angaben der Regierung auf drei gestiegen. Fünf weitere Menschen seien verletzt worden, ein Mensch werde noch vermisst, teilte Innenminister Ihor Klymenko mit. Bei dem Angriff in der Nacht wurde laut Präsidialamtsstabschef Andrij Jermak eine Pflanzenölfabrik im Bezirk Myrhorod getroffen. Bei den Opfern handele es sich um Arbeiter der Nachtschicht.

Dem ukrainischen Militär zufolge wurde auch die Region um die südöstliche Stadt Krywyj Rih von einem Raketenangriff getroffen. Russland habe über Nacht vier Raketen vom Schwarzen Meer aus abgefeuert, von denen zwei abgeschossen worden seien. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden dabei mehrere Privathäuser beschädigt. Es habe aber keine Verletzten gegeben.

11:30 Uhr | Halbinsel Krim: Russland fängt Drohnen und Marschflugkörper ab

Russland hat nach eigenen Angaben einen ukrainischen Marschflugkörper über dem Schwarzen Meer in der Nähe der annektierten Halbinsel Krim abgefangen. Das teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Über der Krim seien zudem zwei ukrainische Drohnen abgeschossen worden. Eine der Drohnen habe sich über dem nördlichen Teil der Halbinsel befunden, die andere im Westen, teilte der von Russland eingesetzte Verwalter der Region, Sergej Axjonow, über den Kurznachrichtendienst Telegram mit.

Update 09:00 Uhr | Russland: Mutmaßlicher Spion angeklagt

Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Tass einen Mitarbeiter des US-Konsulats in Wladiwostok wegen Spionage angeklagt. Er soll demnach Informationen zum Ukraine-Konflikt an US-Diplomaten weitergegeben haben. Der FSB teilte mit, er habe die "illegalen Aktivitäten von Robert Robertowitsch Schonow unterbunden".

Bei dem Mann handelt es sich um einen russischen Staatsbürger, der bereits seit Mai in Haft ist. Die US-Botschaft bezeichnete die Anschuldigungen damals als völlig unbegründet. Die einzige Aufgabe des Mitarbeiters habe darin bestanden, Zusammenfassungen von Presseartikeln aus öffentlich zugänglichen russischen Medienquellen zu erstellen.

08:45 Uhr | Ukraine erobert Ort im Südosten des Landes

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben die umkämpfte Ortschaft Robotyne im Südosten des Landes zurückerobert. "Robotyne ist befreit worden", zitiert das Militär die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar in einer Erklärung. Die Armee versuche im Zuge ihrer Gegenoffensive gegen die russischen Invasionstruppen weiter im Süden vorzustoßen. Das ukrainische Militär hatte bereits in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass seine Streitkräfte in Robotyne die Nationalflagge gehisst hätten, das Dorf aber immer noch unter russischem Beschuss stehe.

08:40 Uhr | London: Russland sagt Militärmanöver ab

Russland hat britischen Angaben zufolge sein für September geplantes Militärmanöver "Sapad 23" an der russischen Westgrenze abgesagt, weil Soldaten und Ausrüstung fehlen. Das berichtet das britische Verteidigungsministerium in seinem täglichen Lagebericht zum Ukraine-Krieg. Russland hatte das Manöver Sapad (russisch für Westen) zuletzt vor zwei Jahren gemeinsam mit Belarus abgehalten. Es fand unter anderem in der Nähe der Grenzen zu EU-Mitgliedsländern statt.

05:30 Uhr | Erneuter Drohnenangriff auf Moskau

Die russische Luftabwehr hat offiziellen Angaben zufolge in der Nacht zum Montag erneut einen Drohnenangriff auf die Hauptstadt Moskau abgewehrt. Eine Richtung Moskau fliegende Drohne sei in der Nähe von Ljuberzy südöstlich der Hauptstadt zerstört worden, teilte der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin in seinem Telegram-Kanal mit. Es gebe keine Schäden oder Verletzte. Rettungskräfte seien vor Ort.

03:20 Uhr | Russland: Zwei ukrainische Drohnen über Brjansk abgewehrt

Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau in der Nacht zum Montag einen weiteren Drohnenangriff in der Region Brjansk abgewehrt. Zwei Drohnen seien von der Luftabwehr über dem südwestlichen Gebiet nahe der Grenze zur Ukraine zerstört worden, teilte das Ministerium auf seinem Telegram-Kanal mit. Moskau beschuldigte Kiew, den Angriff verübt zu haben. Man habe einen weiteren Versuch Kiews vereitelt, "einen Terroranschlag mit flugzeugähnlichen Drohnen gegen Einrichtungen auf dem Territorium der Russischen Föderation zu verüben", hieß es. Über Schäden oder Opfer war zunächst nichts bekannt.

00:15 Uhr | Ukraine erwartet Einsatz von F-16-Kampfjets ab Frühjahr

Der ukrainische Verteidigungsminister Resnikow hält nach eigenen Worten den Einsatz von F-16-Kampfjets bereits ab dem Frühjahr für wahrscheinlich. Resnikow betonte in der "Bild", sein Land müsse die Infrastruktur für die F-16 vorbereiten. Das werde mindestens sechs Monate dauern.

Inzwischen hat Kiew Zusagen aus Dänemark, den Niederlanden und Norwegen für die Lieferung von Kampfjets vom Typ F-16 erhalten, mehrere Länder wollen die nötige Ausbildung von Piloten und Technikern unterstützen.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 28. August 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Berichterstattung zum Ukraine-KriegDie Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter vor Ort sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 28. August 2023 | 06:00 Uhr