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In der russischen Grenzregion Belgorod hat es nach Angaben des dortigen Gouverneurs in der Nacht ukrainische Angriffe gegeben. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Vadim Ghirda

Ukraine-NewsRussland meldet ukrainische Angriffe in Grenzregionen Belgorod und Kursk

20. Juni 2023, 07:02 Uhr

Aktueller Ticker

Die Berichterstattung aus der Ukraine ist schwierig, da wegen der Kämpfe nur wenige unabhängige Medienvertreter im Land sind. Informationen kommen vor allem von der ukrainischen Regierung und dem Verteidigungsministerium aus Russland, die allerdings kaum überprüft werden können.

23:02 Uhr | Ukraine: Rüstungsfirmen sollen sich im Land niederlassen

Die Ukraine spricht sich für eine Niederlassung westlicher Rüstungsunternehmen auf seinem Staatsgebiet aus. Die künftige Abschreckung werde eine starke Verteidigungsindustrie in der Ukraine und starke ukrainische Streitkräfte erfordern, sagt Sergyj Bojew, Vize-Minister für Strategische Industrien, der Nachrichtenagentur Reuters auf der Paris Luftfahrtmesse. "Deshalb halten wir es für so wichtig, dass internationale Partner in die Ukraine kommen, eine Produktion aufbauen und die Ukraine in den Sicherheitsrahmen der freien Welt einbinden."

20:14 Uhr | Ukrainisches Militär räumt schwierige Lage an der Front ein

Das ukrainische Militär hat von einem planmäßigen Verlauf seiner Gegenoffensive gesprochen - zugleich aber eine "schwere Lage" an der Front eingeräumt. Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj erklärte, im Süden des Landes sei man auf "erbitterten Widerstand" der russischen Besatzer gestoßen. Der Vormarsch der Ukrainer werde durch Befestigungen, dichte Minenfelder und eine "große Zahl an Reserven" behindert.

Die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar berichtete, auch in der Ostukraine sei die Lage schwierig. Das russische Militär versuche bei Kupjansk im Gebiet Charkiw und bei Lyman im angrenzenden Luhansker Gebiet, die Initiative zurückzugewinnen.

19:20 Uhr | Nawalny kündigt neue Anti-Kriegs-Kampagne an

Der russische Kreml-Gegner Alexej Nawalny hat eine neue Kampagne gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine angekündigt. Nawalny, der zurzeit in Russland erneut vor Gericht steht, ließ durch sein Team erklären, er plane eine Kampagne etwa in den sozialen Netzwerken. Mit der Hilfe vieler Freiwilliger wolle er Millionen Russen erreichen und sie nach und nach von der Sinnlosigkeit der Kämpfe gegen die Ukraine überzeugen, hieß es in einem auf seiner Homepage veröffentlichten Beitrag.

16:39 Uhr | Stoltenberg: Nato-Einladung an Kiew in Vilnius kein Thema

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg geht nicht davon aus, dass das Militärbündnis beim bevorstehenden Gipfel im Juli eine formelle Einladung an die Ukraine aussprechen wird.

Treffen in Berlin: Olaf Scholz und Jens Stoltenberg Bildrechte: IMAGO / Bernd Elmenthaler

Stoltenberg sagte nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin, darüber werde nicht mehr diskutiert. Die Hauptsache sei zunächst, dass die Ukraine ein souveränes Land in Europa bleibe. Deswegen sei er sicher, dass die Verbündeten ihre starke Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland beim Gipfel bekräftigen würden. 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in den vergangenen Wochen immer wieder betont, dass er beim Gipfel im litauischen Vilnius eine formelle Einladung erwarte. Weder in der Ukraine noch in Europa noch in der Nato würde die Mehrheit der Bevölkerung verstehen, wenn Kiew bei dem Spitzentreffen keine "wohlverdiente Einladung" erhielte.

15:05 Uhr | Blinken: China will keine Waffen an Russland liefern

China hat nach Aussage von US-Außenminister Antony Blinken sein Versprechen erneuert, keine Waffen an Russland zum Einsatz in der Ukraine zu schicken. Blinken sagte bei seinem Besuch in Peking, die USA und andere Länder hätten von China Zusicherungen erhalten, dass es Russland keine "tödliche Hilfe" für seinen Einsatz in der Ukraine leiste und leisten werde. Washington habe jedoch Sorge, chinesische Firmen könnten möglicherweise Technologie bereitstellen, "mit der Russland seine Aggression in der Ukraine vorantreiben kann", sagte Blinken.

10:05 Uhr | Ukraine bestätigt Rückeroberung eines weiteren Ortes

Die ukrainische Regierung hat die Rückereroberung eines weiteren Ortes bestätigt. Der Ort Pjatychatky im Süden des Landes sei wieder in ukrainischer Hand, meldete die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar in Onlinediensten. Der Vertreter der moskautreuen Verwaltung, Wladimir Rogow, hatte bereits am Sonntag mitgeteilt, den ukrainischen Streitkräften sei es gelungen, das Dorf unter seine Kontrolle zu nehmen. Von Kiew gab es dazu am Wochenende noch keine Stellungnahme.

Maljar erklärte, seit Beginn der ukrainischen Gegenoffensive in diesem Monat seien insgesamt acht Siedlungen befreit und 113 Quadratkilometer Land zurückerobert worden.

07:51 Uhr | Russland meldet ukrainischen Beschuss in Grenzregionen

Die russische Region Belgorod ist nach Angaben ihres Gouverneurs in der Nacht erneut unter ukrainischen Beschuss geraten. Getroffen habe es die Gegend um den Ort Waluiki im Grenzgebiet, erklärte Wjatscheslaw Gladkow. Dabei seien sieben Zivilisten verletzt worden, darunter ein Kind. Fünf mehrstöckige Gebäude und vier Häuser seien beschädigt worden.

Auch Roman Starowojt, der Gouverneur der ebenfalls an die Ukraine grenzenden russischen Region Kursk, meldete ukrainische Angriffe. Zwei Dörfer seien beschossen worden. Nach ersten Informationen habe es keine Opfer gegeben.

01:33 Uhr | Ukraine will 40 Milliarden Dollar für "grünen Marshallplan" sammeln

Die Ukraine will Regierungsangaben zufolge rund 40 Milliarden Dollar für die erste Phase eines "grünen Marshallplans" zum Wiederaufbau einsammeln. "Unsere Vision ist es, in der Ukraine eine grüne Stahlindustrie mit einem Volumen von 50 Millionen Tonnen aufzubauen", sagte der stellvertretende Leiter des Präsidentenbüros, Rostyslaw Schurma. Auf diese Weise könne das Land zum weltweit günstigsten Lieferanten von grünem Stahl werden und die europäischen Bemühungen um eine Dekarbonisierung unterstützen. Die Vorbereitungen würden voraussichtlich ein- bis eineinhalb Jahre dauern, obwohl "realistischerweise der eigentliche Bau erst nach Beendigung des Krieges beginnen wird", erklärte Schurma weiter.

Nach Schätzungen der Weltbank wird der Wiederaufbau der Ukraine rund 411 Milliarden Dollar kosten, das Dreifache des Bruttoinlandsprodukts des Landes

00:12 Uhr | UN: Russland verweigert Helfern Zutritt zu Überschwemmungsgebieten

Die Vereinten Nationen haben Russland vorgeworfen, weiterhin humanitäre Hilfslieferungen in die von Moskau kontrollierten Gebiete zu verhindern, die von der Zerstörung des Kachowka-Staudamms betroffen sind. "Die Regierung der Russischen Föderation hat unsere Anfrage nach Zugang zu den vorübergehend unter ihrer militärischen Kontrolle stehenden Gebieten bislang abgelehnt", teilte die humanitäre UN-Koordinatorin für die Ukraine, Denise Brown, mit.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 19. Juni 2023

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten erscheinen im Laufe des Tages hier.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 19. Juni 2023 | 06:00 Uhr