Nach US-ZwischenwahlenBiden bietet Republikanern Zusammenarbeit an
US-Präsident Joe Biden will nach den Zwischenwahlen in den Vereinigten Staaten auf die Republikaner zugehen. Der 79-Jährige erklärte, dass in vielen Fragen Kompromisse möglich seien.
US-Präsident Joe Biden hat nach den Zwischenwahlen seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit den Republikanern betont. Der 79 Jahre alte Demokrat sagte, er sei in vielen Fragen zu Kompromissen bereit. Die Zukunft Amerikas sei zu vielversprechend, um in endloser politischer Kriegsführung gefangen zu sein. Zugleich zeigte sich Biden überzeugt, dass die Trump-Anhänger in der Republikanischen Partei inzwischen in der Minderheit seien.
Entscheidung über erneute Kandidatur Anfang 2023
Der US-Präsident zeigte den Republikanern zugleich Grenzen für mögliche Kompromisse auf. Er werde mit seinem Veto jedes Gesetz blockieren, das auf ein landesweites Verbot von Abtreibungen oder eine Aushöhlung der Gesundheitsvorsorge abzielt. Der 79-Jährige kündigte außerdem an, dass er voraussichtlich Anfang kommenden Jahres über eine Kandidatur für eine zweite Amtszeit entscheiden wolle.
Bei den sogenannten "Midterms" hatten die Demokraten besser abgeschnitten als vorhergesagt, ein klarer Sieg der Republikaner blieb aus. Im Abgeordnetenhaus könnten die Republikaner eine Mehrheit gewinnen. Im Senat steht eine Entscheidung über drei umkämpfte Sitze noch aus. Bis es Klarheit gibt, könnten noch mehrere Tage oder gar Wochen vergehen.
dpa,MDR(fef)
Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 10. November 2022 | 06:00 Uhr