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Fußball | BundesligaKommerz, Erfolg, "Rasenball": Ein Podcast über RB Leipzig

25. Januar 2024, 11:45 Uhr

2009 landete in Markranstädt bei Leipzig ein UFO. Es brachte erfolgreichen Profi-Fußball und fußballerischen Kommerz in die Region – und sorgte mit seinem Projekt RB Leipzig gleichermaßen für große Hoffnung und entschiedene Ablehnung.

Der Doku-Podcast "Rasenball: Red Bull und der moderne Fußball" von Undone und MDR erzählt in fünf Folgen vom holprigen und doch rasanten Aufstieg des Klubs, der dabei Regeln wie Traditionen trickreich umdribbelt hat.

Und irgendwann hat er gesagt: Gerhard, ich glaube, ich mache jetzt Fußball.

Gerhard Berger über Dietrich Mateschitz

2. Juli 2009: Erster Auftritt von RB Leipzig, damals noch in Salzburger Trikots. Bildrechte: imago/Picture Point

Blick in die Geschichte und hinter Kulissen

Die Podcast-Hosts Katharina Reckers und Patrick Stegemann zeichnen unter anderem nach, wie Red Bull in den Fußball einstieg – nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich und den USA. Wie der Konzern Regeln dehnt, Fans vor den Kopf gestoßen, Sport und Geschäft verändert hat. Über sechs Monate schauten die Autoren hinter die Kulissen bei RB Leipzig, sprachen mit Unternehmern und Geschäftsleuten, z.B. Michael Kölmel und dem Erfinder der Champions League.

Eine Frage begegnet ihnen dabei immer wieder: Was bedeutet Fankultur? Die Hosts besuchten das Spiel des 1. FC Union Berlin gegen RB Leipzig, sprachen mit Union- und RB-Fans. Zu Wort kommen aber auch ein Wirtschaftsjournalist, Beteiligte vom SSV Markranstädt und Austria Salzburg, DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig und der Präsident des FC St. Pauli, der ebenfalls ein Angebot von Red Bull bekommen hatte.

Wann und wo kann man es hören?

An diesem Freitag (25. Januar) geht "Endgegner", die fünfte und letzte Folge des Anfang Januar gestarteten Podcasts, online. Und das hier bei uns, in der ARD-Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.

Die fünf Episoden

1. Unbekanntes Fußball Objekt
In einer Kleinstadt wird RB Leipzig geboren. Schaut man auf die Vorgeschichte, ist der Vater eher Michael Kölmel als Dietrich Mateschitz.

2. Der Lamborghini
Die Abneigung gegen RB Leipzig ist groß. Das liegt auch an der „Ursünde“ des Red-Bull-Konzerns im Jahr 2005, der viel verbrannte Erde hinterließ.

3. Pay-to-Win
RB Leipzig ist der Inbegriff modernen Fußballs. Nur was soll das eigentlich sein? Erkundungen im RB-Leistungszentrum und beim Erfinder der Champions League.

4. Sogenannte Fans
Sind RB-Fans wirklich so anders? Beim Spiel 1. FC Union gegen RB erleben wir zwei Fanlager, die sehr unterschiedliche Versionen davon erzählen, was Fan-Sein bedeutet. Aber es gibt auch Gemeinsamkeiten.

5. Endgegner
Nach dem Tod von Red-Bull-Gründer Mateschitz stellt sich die Frage: Wie lange wird der Konzern noch den kostspieligen Spitzenfußball finanzieren? Und kann man einen Fußballclub, den man gegründet hat, nicht auch verkaufen?

Nachhaltig ist nichts übrig geblieben von dem Geld. Stimmt nicht ganz, einen Rasenmäher haben wir gekauft von dem RB-Geld. Den haben wir auch noch.

Olaf Brosius, Trainer des SSV Markranstädt

"Rasenball: Red Bull und der moderne Fußball"

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