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Fußball | 2. BundesligaFavoritenschreck Magdeburg punktet auch in Heidenheim31. Spieltag

07. Mai 2023, 15:34 Uhr

Der 1. FC Magdeburg ärgert auch Heidenheim und punktet sich zum (fast) sicheren Klassenerhalt. Nach einer starken ersten Halbzeit halfen nach dem Wechsel Glück und der überragende Dominik Reimann.

Inhalt des Artikels:

Nach dem 3:2-Sieg gegen den Hamburger SV hat der 1. FC Magdeburg am Sonntag (07.05.2023) auch beim Tabellenzweiten, dem 1. FC Heidenheim gepunktet. Beim 0:0 war Torhüter Dominik Reimann der "Man of the Match". Heidenheim bleibt Zweiter, Magdeburg steht drei Spiele vor Saisonende auf dem 11. Tabellenplatz und hat drei Spieltage vor dem Saisonende neun Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Schützlinge von Christian Titz können am Freitag zu Hause gegen den 1. FC Nürnberg dann auch rein rechnerisch alles klar machen.

Ceka für Kwarteng - Heidenheim mit "Rekordelf"

Nach dem erfolgreichen Auftritt gegen den HSV wechselte Titz nur einmal. Jason Ceka, der zwei Tore gegen den HSV vorbereitete, ersetzte den kranken Top-Torjäger Moritz-Broni Kwarteng. Heidenheims Chefcoach Frank Schmidt schickte zum fünften Mal in Folge die gleiche Elf auf das Feld (Das gab es noch nie!) und gab den Jungs warme Worte mit: "Nicht quatschen, machen!"

FCM mit starker erster Halbzeit

Baris Atik (hier im Zweikampf mit Patrick Mainka) war vor allem im ersten Durchgang auffällig. Bildrechte: IMAGO / Langer

Zumindest in Sachen Defensive "machte" Heidenheim fast alles richtig und ließ kaum etwas zu. Gefährlich wurde es in den ersten 45 Minuten nur zwei Mal. Nach einem Solo von Baris Atik und anschließendem Zuckerpass versprang Silas Gnaka der Ball aussichtsreich. In der 20. Minute hätte sich Heidenheim das Leder beinahe selbst in die Maschen gelegt. Nach scharfer Eingabe von Herbert Bockhorn schoss Marnon Busch beim Klärungsversuch Kapitän Patrick Manika an. Magdeburg konnte die Verwirrung aber nicht nutzen.

Insgesamt spielten die Elbestädter aber stark auf und ließen Tormaschine Tim Kleindienst nicht ins Rollen kommen. Nur kurz vor der Pause schüttelte der 23-Tore-Mann Daniel Elfadli ab, bekam die Pille aber nicht an Magdeburgs Keeper Dominik Reimann, der den Winkel clever verkürzte, nicht überwinden.

Heidenheim nach der Pause "on fire"

Die heimstärkste Mannschaft der Liga taute nach dem Wechsel auf und war plötzlich "on fire". Latte, Pfosten und der überragende Reimann verhinderten den Einschlag. Magdeburg wackelte und bekam vor allem den eingewechselten Kevin Sessa nie in den Griff.

Tim Kleindienst scheitert gegen Dominik Reimann Bildrechte: IMAGO / Eibner

Um ein Haar hätte Magdeburg die schludrige Chancenverwertung der Gastgeber bestraft. Edeljoker Tatsuya Ito wurde von Amara Conde geschickt, sein Schuss aus spitzen Winkel verfehlte Kai Brünker nur um Zentimeter (78.). Ito war wie zuletzt eine erfrischende Belebung im Spiel und scheiterte wenig später an der Kopfballabwehr von Keeper Kevin Müller. Auch Heidenheim hatte in der Schlussphase noch Chancen. Der Torschrei blieb beiden Fanlagern aber verwehrt.

Kampf um den Aufstieg bleibt eng

Der Aufstiegskampf bleibt damit eng. Die Kicker von der Ostalb haben damit vier Punkte Vorsprung auf den Hamburger SV und auch rein rechnerisch ist der 3. Platz noch nicht gesichert, allerdings sind acht Punkte Vorsprung schon ein gutes Polster.

Stimmen zum Spiel

Das sagten die Trainer

Christian Titz (Magdeburg): "In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht und müssen den Platz eigentlich auch mit einer Führung verlassen. In der zweiten Halbzeit hatten wir einfache Fehler. Heidenheim kam mit viel Wucht aus der Kabine. Dome (Anm. d. Red. Reimann) hat das hervorragend gemacht. Seine Ruhe und seine Paraden waren sehr wichtig. Für den neutralen Zuschauer war es ein interessantes Spiel. Meine Mannschaft ist sehr stabil. Das hat sie auch heute wieder gezeigt."

Frank Schmidt (Heidenheim): "Nachdem wir in der ersten Halbzeit nicht in unsere Abläufe gekommen sind, waren wir bereit, nach dem Wechsel viel Risiko zu gehen. Wir haben viel Aufwand betrieben und sind viel umsonst gelaufen. In der Halbzeit haben wir entschieden, dass wir das nicht so weiterspielen wollen. Wir sind mehr Risiko gegangen und die Mannschaft hat sich mit vielen Chancen belohnt, aber leider nicht mit dem Tor, um das Spiel zu gewinnen. Wir wollten das Spiel gewinnen und die Mannschaft hat alles dafür getan. Es hat heute nicht sollen sein.

Zum Thema Druck: "Druck, was ist Druck im Fußball? Wir verspüren nur positiven Druck. Den Druck hat der Milchmann, der einen gescheiten Milchpreis bekommen will. Wir spielen Fußball und weit über den Erwartungen. Wir machen unseren Job mit Freude und Konzentration."

Sanny Stephan

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 07. Mai 2023 | 16:00 Uhr

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