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Fußball | 3. LigaSGD-Coach Anfang: "Vielleicht ist der Knoten jetzt geplatzt"

09. März 2024, 11:22 Uhr

Nach dem Heimsieg über 1860 München zeigten sich alle Beteiligten von Dynamo Dresden erleichtert. Der späte Siegtreffer war hart erkämpft und nach schwierigen Wochen ein Brustlöser - ein Neu-Anfang?

"Wir haben uns das heute hart erkämpft, aber auch verdient" sagte Markus Anfang nach dem Spiel am MDR-Mikrofon und war dabei sichtlich erleichtert. Der Dynamo-Trainer, dessen Position nach der 0:1-Niederlage in Halle zu Wanken begann, freute sich mit seiner Mannschaft über "ein richtig gutes Fußballspiel" und den gelungenen 2:1-Heimsieg über 1860 München.

Bindeglied Kutschke

Es begann vielversprechend: Bereits nach acht Minuten drückte Stefan Kutschke in typischer Stürmer-Manier den Ball mit dem Kopf zur SGD-Führung über die Linie. Der Torschütze Kutschke - "das Bindeglied zwischen Mannschaft und Ultras" - wie Kevin Broll nach dem Spiel verriet, hatte unter der Woche "das ein oder andere erzählt", um die Mannschaft anzutreiben und klarzumachen, worum es für den Verein geht und ging dann früh am Abend selbst als bestes Beispiel voran.

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Fehlendes Selbstvertrauen

Anstatt das 2:0 zu erzielen, kam 1860 München aber zurück ins Spiel und bestrafte durch Abdenego Nankishi eine schläfrige Dynamo-Defensive mit dem 1:1 (41.). In der Aktion fehlte den Verteidigern auch etwas das Zutrauen, den den Ball erobern zu können, "in Phasen hat man gemerkt, dass wir nicht vor Selbstvertrauen strotzen", stellte auch Niklas Hauptmann nach dem Spiel fest, der von einem "sehr wichtigen", aber auch "schwer erkämpften" Sieg sprach und betonte, dass "wir uns auf dem Platz wahnsinnig gepusht haben."

"Geschichten aus dem Paulanergarten"

Im zweiten Durchgang zeigte Dynamo dann, dass "Geschichten aus dem Paulanergarten" nicht reichen und sie es auch "auf dem Platz durchsetzen müssen", wie Broll meinte. Fast schon symbolisch für den Einsatz der Mannschaft und den Rückhalt der Fans fiel dann auch der Siegtreffer durch Lucas Cueto, dessen Schuss von der Strafraumgrenze aus unhaltbar abgefälscht "durch den Gegner durchgeht und dann auch mal einschlägt", wie Markus Anfang das Tor beschrieb und anmerkte, sich dieses Glück auch verdient zu haben.
Das Glück, das Dynamo in den letzten Wochen fehlte, sie sich diesmal aber auch erarbeiteten - und wer weiß, "vielleicht ist der Knoten jetzt geplatzt."

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Paul Kamm

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 09. März 2024 | 16:00 Uhr

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