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Fußball | 3. LigaVerletzungsschock für Dynamo Dresden vor dem Spitzen-(Spatzen)-Duell11. Spieltag

15. Oktober 2023, 10:04 Uhr

Dynamo Dresden hat gefühlt jede Woche ein Spitzenspiel vor der Brust. Am Sonntag ist es aber auch tabellarisch definitiv ein Topspiel. Die SGD gastiert beim ersten Verfolger – dem aufmüpfigen Aufsteiger aus Ulm. Vor dem Duell gegen die "Spatzen" muss Dynamo einen Verletzungsschock verdauen.

Wie bitter ist das denn! Kyrylo Melichenko von der SG Dynamo Dresden war nach einer schweren Knieverletzung gerade zurück im Mannschaftstraining und verletzte sich nun erneut schwer.

Melichenko fehlt wieder monatelang

Das Unglück passierte bei einer Turnierform am Donnerstagnachmittag. Der 24-Jährige verdrehte sich das Knie, als er einen Ball blockte. Dynamo-Trainer Markus Anfang ahnte sofort das die Verletzung schwieriger sein würde. Die Bestätigung folgte am Samstag (14.10.2023).Eine MRT-Untersuchung im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden habe Aufschluss darüber gegeben, dass sich Melichenko wieder am rechten Knie verletzt hat und monatelang ausfallen wird. Der Außenverteidiger hat seit März kein Spiel mehr bestritten und war gerade dabei, sich ans Team heranzukämpfen. "Die erneute Verletzung ist für uns und den Jungen extrem bitter", sagte Sportgeschäftsführer Ralf Becker: "Wir werden Kyrylo natürlich auch in dieser Phase mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln unterstützen, damit er schnellstmöglich wieder bei der Mannschaft sein kann."

Kyrylo Melichenko verletzte sich im Training erneut am Knie. Bildrechte: IMAGO / Hentschel

Ulm startet traumhaft in die Saison

Statt beim Spitzenspiel (Sonntag, 13.30 Uhr, live hören und im Live-Ticker bei sport-im-osten.de und in der SpiO-App) in Ulm die ausverkaufte Hütte zu genießen, wird er die Daumen nur vom Krankenbett aus drücken können und hoffen, dass seine Teamkollegen den aktuell ärgsten Verfolger abschütteln werden.

Aufsteiger Ulm hat nach zehn Spielen starke 20 Punkte ergattert und ist damit zweitbestes Team - nach Dynamo (2 Punkte mehr). Ulm hat nicht nur Deutschlands höchste Kneipendichte, sondern auch eine gesellige und aufmüpfige Drittliga-Mannschaft. Der Aufsteiger besticht durch Kontinuität, Qualität, Selbstvertrauen, Euphorie und vor allem mit Heimstärke.

Aufsteiger zu Hause ungeschlagen

Das Donaustadion ist zu einer Festung geworden, noch keiner Mannschaft gelang es in dieser Saison drei Punkte aus dem Reich der Spatzen zu entführen. Dynamo ist heiß, genau diese Serie jetzt zu brechen. Erreicht die Mannschaft von Trainer Anfang einen guten Tag, wandern die drei Punkte an die Elbe, andernfalls droht Stolpergefahr - so wie in Essen, als Dynamo als 1:3-Verlierer vom Platz ging.

Mit 17.000 Fans wird das Stadion ausverkauft sein. Dynamo zieht und kitzelt aus jedem Gegner Extra-Prozente heraus. "Also gefühlt haben wir ja jede Woche ein Topspiel", sagt Anfang mit Blick auf die vergangenen Spiele und die ausverkauften Stadien.

Premiere: Dynamo erstmals in Ulm

Am Sonntag erwartet Anfang und seine Dynamos aber nun tatsächlich ein Match, das den Namen Topduell verdient hat und zudem eine Premiere ist: Zum ersten Mal in seiner langen Geschichte spielt die SGD in Ulm. Auch Anfang kennt das Terrain nicht, hat sich nicht nach der Größe des Spielfeldes erkundigt, dafür Ulm intensiv studiert. Die Dresdner werden einen Plan haben, ob der aufgeht, wird sich am Sonntag ab 13.30 Uhr zeigen.

Sanny Stephan

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 15. Oktober 2023 | 16:00 Uhr

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