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Fußball | RegionalligaNoch-FSV-Geschäftsführer Klotzkowsky: "Gespenst der Insolvenz ist noch nicht gänzlich verflogen"

27. Juli 2023, 15:55 Uhr

Beim FSV Zwickau stapeln sich die schlechten Nachrichten. So wird Ende August Geschäftsführer Marvin Klotzkowsky sein Amt niederlegen. Für ihn ist das "Gespenst der Insolvenz noch nicht gänzlich verflogen". "Sport im Osten" fragte nach.

Nach dem Abstieg des FSV Zwickau in die Regionalliga und dem folgenden großen mannschaftlichen Umbruch, müssen die "Schwäne" im Prinzip bei Null anfangen. Dazu ist das "Gespenst der Insolvenz noch nicht gänzlich verflogen". So deutlich sprach es Zwickaus Geschäftsführer Marvin Klotzkowsky aus. Wie bekannt wurde, wird er sein Beschäftigungsverhältnis zum 31. August beenden. Ebenso werden Lutz Teichmann und Matthias Krauß aus dem Vorstand ausscheiden, ihre Posten übernehmen Matthias Bley und René Heinz.

Klotzkowsky: "Ich bin sehr froh darüber, dass man meinem Wunsch nachkommt“

Was passiert jetzt? Klotzkowsky äußerte sich vor dem Mikrofon von "Sport im Osten" dazu. So haben ihn persönliche Gründe bewogen, den Posten des Geschäftsführers aufzugeben. "Persönlich ausgelaugt bin ich nicht, intern hat es auch nicht geknirscht. Ich bin sehr froh darüber, dass man meinem Wunsch nachkommt“, gestand Klotzkowsky, betonte aber, dass er den Verein in einem deutlich besseren Zustand verlassen werde als er ihn vorgefunden habe.

Viele Schritte unternommen, um die Insolvenz abzuwenden

In den letzten Wochen wurden viele Schritte unternommen, um die Insolvenz abzuwenden. "Gläubiger wurden angeschrieben und Stundungen bei den Gläubigern erreicht", so Klotzkowsky. "Die Sanierung des FSV wird nicht in den nächsten Wochen und Monaten passieren können. Der Prozess ist langwierig und wird noch ein, zwei Jahre dauern", betonte der noch im Amt befindliche Geschäftsführer.

"Ich bin stolz darauf, was wir in den letzten Wochen und Monaten auf die Beine gestellt haben. Dass wir den FSV Zwickau in dieser Krise doch noch in den Spielbetrieb der Regionalliga führen konnten.“ Ein großer Dank gebührte laut Klotzkowsky auch den Fans und Sympathisanten, die mit ihrer Crowdfunding-Aktion einen Teil zur finanziellen Verbesserung beigetragen haben.

Sportdirektor Lenk: Schmales Budget und Bedauern über Klotzkowsky-Abgang

FSV-Sportdirektor Robin Lenk bedauerte das Ausscheiden des Geschäftsführers. "Ich denke, dass Marvin Klotzkowsky sehr vernünftige Arbeit für den Verein geleistet hat, besonders in den letzten, schweren Wochen. Das war mit ihm eine große Gewichtung, die nun wegfällt", sagte der 39-Jährige. Es muss weitergehen, gab sich Lenk dennoch kämpferisch. "Ziel ist es jetzt in dieser Situation, den Verein so zu stabilisieren, dass nicht jeden Tag eine Hiobsbotschaft kommt."

Dass Lenk mit einem ganz schmalen Geldbeutel auskommen muss, ist ihm klar. "Woher genau das Geld aus meinem Budget kommt, kann ich tatsächlich nicht genau sagen. Fakt ist, dass es ein sehr schmales Budget ist. Es ist im unteren Drittel der Liga anzusiedeln."

jmd

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Sport im MDR AKTUELL Nachrichtenradio | 27. Juli 2023 | 16:40 Uhr

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