Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
LiveLiveErgebnisse & TabellenSportartenSportarten
Bildrechte: IMAGO / Karina Hessland

Fußball | RegionalligaInsolvenzverfahren für Rot-Weiß Erfurt beendet

24. November 2023, 12:45 Uhr

Nach fünfeinhalb Jahren gibt es endlich die erlösende Meldung: Auf der Gläubigerversammlung stimmte eine Mehrheit dem vorgelegten Insolvenzplan zu. Auch das Amtsgericht Erfurt machte Nägel mit Köpfen, was bedeutet, dass der FC Rot-Weiß Erfurt wieder handlungsfähig ist. Offiziell gibt es noch eine vierzehntägige Einspruchsfrist, es gilt aber als praktisch ausgeschlossen, dass tatsächlich jemand Einspruch erhebt.

Bei diesem Inhalt von Instagram werden möglicherweise personenbezogene Daten übertragen. Weitere Informationen und Einstellungen dazu finden Sie in der Datenschutzerklärung.

Insolvenzverwalter Spiekermann löste Knoten

Der Vater des erfolgreichen Insolvenzverfahrens ist Olaf Spiekermann. Er hatte im April den erfolglosen Volker Reinhardt abgelöst, der fünf Jahre lang versucht hatte, RWE aus der Insolvenz zuführen. Sein Nachfolger Spiekermann benötigte nur sieben Monaten, um den Durchbruch zu schaffen. "Ich habe offen und unbefangen mit allen kommuniziert", beschreibt der Insolvenzverwalter sein Erfolgsgeheimnis. "Kommunikation bedeutet in so einer Krise sehr viel." Die Krise bei Rot-Weiß Erfurt ist nun beendet.

Das Ende des Insolvenzverfahrens gibt dem Verein nun die Sicherheit, auf Sponsoren und am besten auch Investoren zuzugehen und sie an den FC Rot-Weiß zu binden. Sportdirektor Franz Gerber gibt die Losung aus: "Auf dem Teppich bleiben, alle Kräfte bündeln, alle zusammenhalten, um die weiteren Ziele zu erreichen." Dann könnte Erfurt in näherer Zukunft auch wieder in Richtung 3. Liga schauen. Gerber machte aber auch deutlich, dass "von jetzt nicht alles von alleine läuft“. RWE müsse wirtschaftlich stärker werden, wenn man mit den Spitzenvereinen mithalten wolle. Und perspektivisch wolle man die Konkurrenz natürlich überflügeln.

Gerber rettet den Verein vor der Bedeutungslosigkeit

Im März 2018 hatte sich Rot-Weiß Erfurt zahlungsunfähig gemeldet, stieg aus der 3. Liga ab. Im Januar 2020 wurde der Verein vom Spielbetrieb in der Regionalliga abgemeldet, ging in die Oberliga. Franz Gerber rettete den taumelnden Traditionsverein vor der Bedeutungslosigkeit, stieg als Investor und Geschäftsführer ein. Sein Sohn Fabian führte RWE als Cheftrainer 2022 zurück in die Regionalliga.


red

Frühere Meldungen

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 24. November 2023 | 19:30 Uhr

Kommentare

Laden ...
Alles anzeigen
Alles anzeigen