Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
Klima & UmweltMedizinPsychologieWeltraumGeschichteNaturwissenschaftBildung
Der Vollmond hinter dunklen Wolken. Bildrechte: imago images / Westend61

Vollmond im September

Der Mond befindet sich am 21. September in Opposition. Das heißt, dass er in einer Linie zur Erde und Sonne steht. Die Erde steht dabei zwischen beiden Himmelskörpern. Was es mit den Mondphasen auf sich hat und warum unser Erdmond so besonders ist, erfahren Sie hier:

von Patrick Klapetz

Am 21. September ist Vollmond. Dann wird der Mond in Opposition stehen: Mond, Sonne und Erde stehen dabei in einer Linie, wobei die Erde zwischen den anderen beiden Himmelskörpern steht. Die letzte Vollmondphase im August war übrigens ein Blue Moon.

Ein Mondzyklus im September

Am 7. September fängt die erste Mondphase des Monats an: Es ist Neumond. Da der Mond nun auf einer Linie zwischen Erde und Sonne steht (Konjunktion genannt), kann man ihn nicht am Himmel sehen. Denn nur die uns abgewandte Mondseite wird von der Sonne angeleuchtet. Die uns zugewandte Seite bleibt dunkel. Mit Neumond beginnt auch ein neuer Mondzyklus.

Für eine komplette Umrundung der Erde braucht der Mond 29,53 Tage. Doch bis dahin passiert noch viel am Himmel. Von der Sonne aus betrachtet wird sich der Mond in den Tagen nach Neumond langsam neben die Erde schieben. Der angeleuchtete Teil des Mondes, der auch der Erde zugewandt ist, wird dabei als dünne Mondsichel erscheinen. Am 13. September zeigt sich ein zunehmender Halbmond am Erdhimmel.

Der Mond braucht ungefähr eine weitere Woche, bis er hinter der Erde und in Opposition zur Sonne steht. Am 21. September ist Vollmond. In den Tagen danach wird der Mond scheinbar an Fülle verlieren, bis er am 29. September als abnehmender Halbmond am Firmament steht. Eine Woche darauf beginnt ein neuer Mondzyklus. Bis zum nächsten Vollmond im Oktober braucht der Mond 14,76 Tage.

Eine super-scharfe Mondkarte

Die US-amerikanische Raumfahrtbehörde NASA hat 2019 eine hochauflösende Karte vom Mond veröffentlicht. Die Karten sind frei verfügbar und wer den Erdtrabant gestochen scharf sehen will, kann sich die 500 MB große Version herunterladen.

Die Höhenkarte und die Mondkarte wurden aufeinander gelegt und bieten ein realistisches Bild über die Gegebenheiten auf dem Mond Bildrechte: NASA

Für die Raumfahrt sind die Karten besonders wertvoll. Sie enthalten nämlich Höhendaten. Zukünftige Mondmissionen können dadurch besser geplant werden. Das Gelände kann vorher digital erkundet werden. Dadurch könnten ungünstige Landeorte noch vor Missionsbeginn ausgeschlossen werden. Jedoch gibt es bei jeder Mondlandung gewisse Hindernisse, die nicht von Anfang an erfasst werden können. Eine Mondlandung ist ein kompliziertes Manöver, ungefähr die Hälfte aller Missionen sind gescheitert.