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Cybercrime ist ein wachsendes Geschäft. Um sich davor zu schützen, müssen einige Regeln beim Surfen im Internet beachtet werden. Bildrechte: IMAGO/ingimage

InternetkriminalitätCybercrime: Zweimal dieselbe Frage lässt Menschen unvorsichtig werden

03. April 2023, 17:11 Uhr

Es ist offenbar einfach, Menschen beim Surfen im Internet mehr persönliche Informationen zu entlocken: Man muss ihnen nur einfach bestimmte Fragen doppelt stellen.

Eine Studie der britischen University of East Anglia hat ergeben, wie einfach es sein kann, Menschen beim Surfen im Internet mehr persönliche Informationen zu entlocken: Man muss ihnen nur einfach bestimmte Fragen doppelt stellen. Damit erhöht sich auch das Risiko, das Opfer von Cybercrime zu werden, also krimineller Aktivitäten im Netz.

Die Forschenden um Dr. Piers Fleming befragten dazu 27 Probanden online zu persönlichen Details wie Körpergröße, Gewicht und Telefonnummer sowie zu ihren Einstellungen zu kontroversen Themen wie Migration oder Abtreibung. Dazu sollten sie die Fragen danach ordnen, wie aufdringlich sie sie einschätzen und wieviel sie davon auf einer eigens angefertigten Website preisgeben würden. Zwei Wochen später wurde das Experiment wiederholt, wobei die Probanden deutlich mehr Informationen preisgaben. Bei einem folgenden, größeren Experiment mit 132 Teilnehmern zeigten sich ähnliche Ergebnisse.

"Dies zeigt, wie eine simple Wiederholung dazu führen kann, dass Menschen deutlich freigiebiger mit ihren Informationen umgehen,", erklärt Fleming. Die Ergebnisse der Studie seien besonders vor dem Hintergrund wichtig, dass man die User besser vor dem zu offenen Teilen von sensiblen Infos im Netz schützen müsse, so der Experte. Eine Möglichkeit sei dabei, sich das Wiederholen von Aussagen zu Nutze zu machen und die Menschen mehrmals zu warnen, ihre Privatsphäre besser zu schützen.

MDR WISSEN News

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