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❌ Stimmt nicht: Rasieren stärkt das Haarwachstum

Geprüft von der MDR WISSEN-Redaktion am 12.11.2021.

Bildrechte: MDR/ imago/Cavan images

Der Mythos, dass Haare stärker und dichter nachwachsen, wenn sie regelmäßig geschnitten oder rasiert werden, hält sich hartnäckig. Doch es stimmt nicht.
Der Mensch besitzt rund 5 Millionen Haarfolikel, die auf dem ganzen Körper verteilt und schon bei der Geburt angelegt sind. Sie durchlaufen einen Zyklus aus Haarwachstum- und Haarausfall. Diese Phasen sind genetisch festgelegt und werden durch Faktoren wie Hormone, Immunreaktionen und Stoffe, die auf den lebendigen Teil des Haares einwirken, beeinflusst. Das Haar an sich besteht aus abgestorbenen Zellen, ist also tote Materie. Wird es geschnitten, erfolgt darüber kein Informationsfluss hin zur Haarwurzel.
Eine regelmäßige Rasur hat also keinen Einfluss auf das Haarwachstum. Die Gene und der Hormonhaushalt dagegen schon. Ist der Hormonhaushalt gestört, kann sich das auch auf das Haarwachstum auswirken.

Quellen: Amy McMichal, Wake Forest Baptist Medical Center: National Geographic; Dr. Yvonne Winhofer-Stöckl, Medizinische Universität Wien.

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