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Vorhofflimmern: Früherkennung bei Frauen besonders wichtig. Bildrechte: imago images/McPHOTO

Risiko für stumme SchlaganfälleFrauen mit Vorhofflimmern häufiger von Demenz betroffen als Männer

28. Juni 2023, 11:08 Uhr

Frauen mit Vorhofflimmern entwickeln schneller kognitive Beeinträchtigungen und Demenz als Männer mit Herzrhythmusstörungen. Das ist das Ergebnis einer Studie aus den USA, die im Fachjournal "Alzheimer's & Dementia" veröffentlicht wurde.

Vorhofflimmern ist mit einem mehr als doppelten Risiko für stumme Schlaganfälle verbunden. Weil jedoch Symptome von Vorhofflimmern bei Frauen - anderes als bei Männern - oft ignoriert oder auf Stress oder Angstzustände zurückgeführt werden, werden keine gerinnungshemmenden Medikamente verabreicht, um Blutgerinnsel zu verhindern. Die Folge sind stumme Schlaganfälle, die im Laufe der Zeit bei den betroffenen Frauen zum allmählichen Verlust der Hirnfunktion und damit kognitiven Beeinträchtigungen beitragen.

Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung und betrifft weltweit mehr als 40 Millionen Menschen. Erkrankte haben ein fünffach erhöhtes Schlaganfallrisiko. Frauen haben statistisch gesehen mehr Symptome von Vorhofflimmern als Männer und ein schlechteres Krankheitsbild, mit einem höheren Sterbe- und Schlaganfall-Risiko.

MDR WISSEN News

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