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Zurückschauen bis zum Urknall: Das James Webb Space Telescope (JWST)

So soll das James-Webb-Weltraumteleskop aussehen, wenn es sich im Weltall entfaltet hat. Bildrechte: NASA

Das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) der NASA soll der Nachfolger von Hubble werden. Sein Hauptspiegel hat mit 6,5 Metern den mehr als doppelten Durchmesser des Vorgängers (Hubbles Spiegel war 2,4 Meter groß). Es wird vor allem langwelliges, infrarotes Licht untersuchen. Der Vorteil: Langwelliges Licht durchdringt viele Hindernisse wie Staub- und Gaswolken. JWST soll so Strahlung vom Rand des beobachtbaren Universums auffangen und so Sterne und Galaxien beobachten, die direkt nach dem Urknall entstanden sind. Es wird aber auch die Struktur von Stern- und Planetensystemen untersuchen. Und es soll Daten liefern über mögliche Atmosphären von Exoplaneten, deren Größe und deren Position zu ihrem Stern Leben ermöglichen.

Geplant war der Start von JWST ursprünglich bereits 2014. Verschiedene technische Probleme und enorme Kostensteigerungen haben den frühest möglichen Aufbruch ins All bis März 2021 verzögert.

Aktuell werden die gesamten Kosten für das Projekt auf 9,66 Milliarden Dollar geschätzt. Die europäische Weltraumagentur ESA beteiligt sich mit 300 Millionen Dollar und stellt die Ariane-5-Rakete, die James-Webb ins All bringen soll.

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