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Lexikon zum KirchentagKatholische Kirche

26. April 2011, 15:10 Uhr

Katholisch kommt aus dem Griechischen und bedeutet "allgemein" oder "allumfassend". In den Anfängen der Kirche bezeichnete es die Gesamtheit der Christen.

Heute ist "katholische Kirche" die Selbstbezeichnung der römisch-katholischen Kirche, an deren Spitze der Papst steht. Zu ihren Wesenzügen gehört neben dieser geistlichen Führung ein ausgeprägtes Sakramentsverständnis: Sieben Sakramente kennt die römisch-katholische Kirche. Alle geweihten Priester stehen zudem in der sogenannten Apostolischen Sukzession, einer bis zu den Anfängen der Kirche reichenden Weihekette. Neben der Bibel wird auch die Tradition der Kirche als Offenbarungsquelle anerkannt. Das heißt, in den Geschicken der Kirche zeigt sich Gottes Handeln.

Diese Geschicke zeigen sich besonders in den Entscheidungen der Konzile. Bei Konzilen (lat. Versammlung) trafen sich Kirchenführer aus allen Teilen der Welt, um strittige Fragen des Glaubens und der Kirche zu klären. Von großer Bedeutung für viele Kirchen sind die Beschlüssen und Bekenntnisse der sogenannten sieben ökumenischen Konzile, die in den ersten acht Jahrhunderten stattfanden. Innerhalb der römisch-katholischen Kirche gab es auch später solche Versammlungen. Das letzte war das Zweite Vatikanische Konzil, das von 1962 bis 1965 stattfand und in dem eine Erneuerung der Kirche beschlossen wurde. Sie umfasste unter anderem große liturgische Veränderungen, eine stärkere Einbeziehung der Gemeinde und den Dialog mit anderen Konfessionen.