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An der Nicolaikirche in Zerbst befindet sich seit dem 15. Jahrhundert eine antisemitische Schmähplastik. Die Kirchengemeinde setzt ihr nun eine Stele entgegen – als Botschaft der Toleranz und Versöhnung.
An der Stadtkirche Wittenberg erklärt eine neue Infotafel den Kontext der umstrittenen "Judensau"-Plastik. Die Gemeinde distanziert sich damit von Antisemitismus. Auch in der Kirche gibt es neue Erklärtafeln.
Die schönen Momente im Leben zu entdecken und zu genießen – dazu ermutigt Rabbiner Alexander Nachama in seiner Auslegung des Wochenabschnitts. Ganz gleich, ob sie uns überraschen oder ob sie sich regelmäßig ereignen.
Kultur
Bis 1933 hatte Leipzig eine der pulsierendsten jüdischen Gemeinden Deutschlands. Nora Pesters Buch lädt dazu ein, die Menschen und Orte hinter den heute noch sichtbaren Spuren jüdischen Lebens in Leipzig zu entdecken.
Im Leipziger Verlag Hentrich & Hentrich ist das Buch "Seit ich weiß, dass du lebst" von Nora Goldenbogen erschienen. Die Historikerin rekonstriuert darin die Liebes- und Leidensgeschichte ihrer Eltern in der NS-Zeit.
Der Chemnitzer Ehrenbürger Justin Sonder hat Auschwitz überlebt. Bis zu seinem Tod war er als Zeitzeuge unterwegs, der sogar mit über 90 Jahren noch in die Klassenzimmer ging. Nun soll ihm ein Denkmal gesetzt werden.
Das Stadtgeschichtliche Museum Leipzig zeigt in einer Ausstellung, wie es der Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus erging. Der Thomanerchor trat in HJ-Uniform auf, Bach wurde verehrt und Mendelssohn ausgesondert.
Im Geheimarchiv des Vatikans entdeckte Wolf 2020 tausende Bittbriefe jüdischer Menschen, die vor den Nazis auf der Flucht waren. Wie Papst Pius XII. darauf reagierte? Auch das soll die Online-Edition künftig zeigen.
Am 14. Mai 1948 wurde der Staat Israel gegründet. Als einer seiner Väter gilt Arthur Ruppin, der seine Jugend in Magdeburg verbrachte.
Der Bau fiel in die Blütezeit des jüdischen Gemeindelebens in Chemnitz. Lange währte sie nicht. In der Pogromnacht vom 9. November 1938 wurde "das Schocken" geplündert. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erinnern sich.
Patrycja und Eryk haben Polen und ihrer Heimatstadt Wrocław den Rücken gekehrt. Auf der Suche nach ihrer jüdischen Identität beginnen sie ein neues Leben in Tel Aviv. Dieses bringt viele neue Herausforderungen mit sich.
Heute im Osten Sa 11.06.2022 18:00Uhr 14:38 min
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In Deutschland entdeckte Akiva Weingarten, dass Jüdischsein keine Frage des Glaubens ist. Eine Erkenntnis, die den gebürtigen New Yorker veranlasste, ein Aussteigerprogramm für orthodoxe Juden in Dresden zu begründen.
Wie ein Sportklub zur Zuflucht wurde, fand Yuval Rubovitch heraus. Und so wie er in der Stadt immer mehr Spuren jüdischen Lebens entdeckte, beschäftigte ihn fern der Heimat immer mehr seine eigene jüdische Identität.
Das Judentum missioniert nicht. Wer übertreten möchte, muss jahrelang lernen, sein Leben nach den jüdischen Religionsgesetzen ausrichten. Ulf Nguyen hat sich entschieden, diesen langen Weg zu gehen.
Es ist die Geschichte einers Aussteigers aus der strengen Welt chassidischer Juden. Der Dresdner Rabbiner Akiva Weingarten hat sie erlebt und darüber nun ein Buch geschrieben: "Ultraorthodox" heißt es.
Leah (10) ist Teil einer jüdisch-italienisch-sächsischen Familie. Da ihre Mutter Jüdin ist, wurde auch sie als Jüdin geboren. Die Familie ist nicht streng gläubig, aber Leah ist mit vielen jüdischen Traditionen vertraut.
Schau in meine Welt Do 02.09.2021 03:00Uhr 25:25 min
Obwohl Wolfgang Nossen nach dem Holocaust auswanderte, kehrte er zurück nach Erfurt. Wie kein anderer prägte er das jüdische Leben in Thüringen. Eine Würdigung.
Die älteste erhaltene Synagoge Europas steht in Erfurt, die vorerst jüngste soll in Magdeburg gebaut werden. Eine Auswahl der mitteldeutschen Synagogen, die von jüdischen Gemeinden genutzt werden, im Überblick.
Wenn in Deutschland eine neue Synagoge entsteht, ist das gewöhnlich ein großer Tag. Doch in Dresden ist das anders. Dort hat man vor einem Jahr eine neue jüdische Gemeinde gegründet und die baut nun eine eigene Synagoge.
In Magdeburg ist der Grundstein für eine neue Synagoge gelegt worden. Sie soll für ein friedliches Miteinander stehen – interreligiös, gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus.
Auf das Neujahrsfest Rosch ha-Schana, das am 25. September beginnt, folgt mit Jom Kippur der höchste jüdische Feiertag, der ein Fest der Versöhnung ist. Was die Hohen Feiertage bedeuten und wie sie begangen werden ...
Die Symbole des Judentums sind vielgestaltig und Teil der Identität. Sie stiften Zugehörigkeit und Zusammenhalt und verweisen auf wesentliche Ansichten und Werte der religiösen Gemeinschaft.
Spuren vom Jiddischen sind in der deutschen Umgangssprache allgegenwärtig, zum Beispiel die Begriffe Malochen, Schlamassel oder Mischpoke. Hier finden sie eine Auswahl und kleine Erklärungen.
Nachrichten
In Halle wurde am Sonntag an den Synagogen-Anschlag vor drei Jahren erinnert. Nach einem Gottesdienst erklang um 12:03 Uhr in der ganzen Stadt Glockengeläut.
Nie wieder Antisemitismus? Angesichts von fast zwei Jahrtausenden institutionalisiertem Judenhass ist dieser Slogan Wunschdenken. Und doch zeigen neue Strategien - in Bildung, Politik und Gesetzgebung - erste Früchte.
Auf die Synagoge in Halle ist ein antisemitischer Anschlag verübt worden. Wie es um die jüdische Gemeinschaft in Sachsen-Anhalt steht, welche Hoffnungen und Sorgen sie hat und wie der Anschlag ihren Alltag verändert hat.
Antisemitismus existierte in der DDR offiziell nicht. Die Realität sah jedoch anders aus. Auch im Sozialismus gab es judenfeindliche Propaganda, Hetze und Diskriminierung jüdischer Menschen.
Im Mai 1939 gründeten die "Deutschen Christen" auf der Wartburg ein "Entjudungsinstitut". An Geschichte und Wirkung erinnert eine Sonderausstellung im Lutherhaus Eisenach.
1939 gründeten elf evangelische Landeskirchen ein Institut, das alle jüdischen Bezüge zum Christentum tilgen sollte. Zweifelhafte Theologen schrieben Bibel und Gesangbücher im Sinne des Antisemitismus um.
"Von den Juden und ihren Lügen" – so heißt eine Schrift des Reformators Martin Luther, die seinen Judenhass offenbarte. Aus jüdischer Sicht wurde Luther in den vergangenen 500 Jahren sehr unterschiedlich betrachtet.
Seit der Spätantike leben im späteren Deutschland Juden. Trotz religiöser Vorbehalte sind sie bei den Mächtigen ihrer Zeit geschätzt. Doch dann kommen die Kreuzzüge und die Pest - und eine Geschichte der Leiden beginnt.
Religion
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