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Energieunternehmen, die von hohen Strompreisen profitieren, ohne dass ihre Kosten in gleichem Maße gestiegen sind, werden derzeit mit einer Übergewinnsteuer belegt. Die Linke will die Steuer beibehalten. Bildrechte: IMAGO / Eibner Europa

EnergiekriseLinke: Übergewinnsteuer für Energiekonzerne beibehalten

20. März 2023, 10:38 Uhr

Im Dezember hatte die Bundesregierung eine Übergewinnsteuer für Energiekonzerne eingeführt. Das Instrument soll im Juni auslaufen. Linken-Chefin Janine Wissler spricht sich bei MDR AKTUELL dafür aus, das Instrument beizubehalten.

Die Linke hat sich dagegen ausgesprochen, die erst im Dezember eingeführte Übergewinnsteuer für Energiekonzerne im Juni wieder abzuschaffen. Parteichefin Janine Wissler sagte MDR AKTUELL, man gebe damit ohne Not ein Instrument aus der Hand, das man erst mühsam geschaffen habe. Niemand wisse, wie es im nächsten Winter aussehe und ob man es nicht wieder mit stark steigenden Strompreisen zu tun habe.

Es wäre nach wie vor sinnvoll, Konzerne bei sagenhaften Gewinnen mit einer Übergewinnsteuer zu belegen, um die Menschen zu entlasten. Wissler verwies darauf, dass der Ertrag aus der Steuer bislang unklar sei, da die Energiekonzerne erst im April ihre Gewinne melden müssten. Es sei unverständlich, dass der Bundeswirtschaftsminister das Instrument auslaufen lassen wolle und dabei auf Zahlen verweise, die noch gar nicht vorlägen.

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 20. März 2023 | 06:17 Uhr