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Lufthansa-TochterEurowings-Piloten streiken ab Montag erneut

14. Oktober 2022, 20:38 Uhr

Die Piloten der Fluggesellschaft Eurowings wollen zu Beginn der kommenden Woche erneut streiken. Die Pilotenvereinigung Cockpit rief zu einem dreitägigen Ausstand auf. Grund ist ein laut Gewerkschaft unzureichendes Angebot vom Management der Lufthansa-Tochter.

Die Piloten der Lufthansa-Tochter Eurowings wollen im Tarifstreit über bessere Arbeitszeiten erneut streiken. Die Pilotenvereinigung Cockpit rief ihre Mitglieder zu einem dreitägigen Ausstand ab Montag auf. Der Streik soll um Mitternacht beginnen. Grund sei das unzureichende Angebot der Arbeitgeberseite zum Manteltarifvertrag, erklärte die Gewerkschaft am Abend. Die Verhandlungen seien damit erneut gescheitert.

Täglich rund 500 Flüge

Die Gewerkschaft fordert längere Ruhezeiten und kürzere Einsätze, weil das Cockpit-Personal überlastet sei. "Dieser Streik wäre nicht notwendig, wenn Eurowings mit uns auf Augenhöhe verhandeln würde", erklärte Sprecher Matthias Baier. Die Geschäftsführung von Eurowings hatte die Forderungen als maßlos bezeichnet. Sie würden 20 Prozent der Flüge unmöglich machen und Arbeitsplätze gefährden.

Eurowings führt täglich rund 500 Flüge druch. Die Piloten hatten bereits am 6. Oktober den Flugbetrieb in einer ersten Welle bestreikt und rund die Hälfte der geplanten Flüge ausfallen lassen. Etwa 30.000 Passagiere mussten ihre Reisepläne ändern.

dpa,Reuters,AFP(fef)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 14. Oktober 2022 | 21:00 Uhr