Das Laternenfest ist eines der größten Volksfeste in Mitteldeutschland. (Archivbild) Bildrechte: picture alliance / dpa | Hendrik Schmidt

Großes Volksfest Laternenfest Halle wird deutlich teurer

14. August 2023, 16:23 Uhr

Vom 25. bis 27. August findet in Halle wieder das Laternenfest statt. Eigentlich hatte die Stadt dafür 400.000 Euro eingeplant. Mittlerweile ist klar: Das wird nicht reichen. Das Budget für das Volksfest soll deshalb nochmal aufgestockt werden. Ein Feuerwerk wird es in diesem Jahr nicht geben. Dafür aber ein umfangreiches Sicherheitskonzept.

von MDR SACHSEN-ANHALT

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• Das Laternenfest kostet die Stadt mehr Geld.
• Ein Feuerwerk gibt es diesmal nicht.
• Für das Volksfest wurde ein Sicherheitskonzept entwickelt.

Für das diesjährige Laternenfest muss die Stadt Halle deutlich mehr Geld aufbringen als geplant. Wie Bürgermeister Egbert Geier bei einer Pressekonferenz am Montag mitteilte, steigen die bisherigen Kosten von 400.000 Euro voraussichtlich um weitere 300.000 Euro. Damit würde sich das Budget auf 700.000 Euro fast verdoppeln. Als Gründe nennt die Stadt Preissteigerungen, Personalmangel und hohe Kosten für Bewachung und Energieversorgung des Festes.

Die Mehrkosten würden nun in die Haushaltsplanung eingebracht. In der kommenden Woche soll der Finanzausschuss entscheiden, ob das Geld freigegeben wird. Um nicht an der Qualität der Angebote sparen zu müssen, will die Stadt künftig weitere Finanzierungsmöglichkeiten für das Fest in Erwägung ziehen. Dazu sollen im kommenden Jahr erste Vorschläge gemacht werden.

Kein Feuerwerk, Baustelle am Riveufer

Wie ein Sprecher der Stadt mitteilte, wird es in diesem Jahr beim Laternenfest kein Feuerwerk geben. Wegen anhaltender Trockenheit und hoher Kosten habe man sich dagegen entschieden. Ein weiterer Grund: Die Sichtachsen zwischen den möglichen Abschussorten – der Oberburg und dem Felsensportplatz – und dem Festgelände auf Peißnitz und Ziegelwiese sind den Angaben zufolge sehr eingeschränkt.

Außerdem könne das Riveufer nicht genutzt werden, weil die Sanierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen seien. Als Beobachtungsplattform für den Bootskorso ist das Riveufer demnach noch ungeeignet. Besucher könnten aber auf der Promenade unmittelbar entlang der Linden-Allee flanieren. Die Stadt lädt alle Interessierten dazu ein, das Geländer der Promenade mit selbstgebastelten Laternen zu schmücken.

Umfangreiches Sicherheitskonzept

Für das Laternenfest ist den Angaben zufolge ein umfangreiches Sicherheitskonzept ausgearbeitet worden, das an die Anforderungen von Großveranstaltungen angepasst ist. Vor dem Fest erfolge eine Abstimmung mit den beteiligten Behörden, insbesondere der Landespolizei. Neben der Polizei seien in diesem Jahr auch städtische Bedienstete sowie ein privates Sicherheitsunternehmen an allen drei Tagen im Einsatz.

MDR (Stefan Rank, Anja Höhne, Annekathrin Queck)