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Ohre, Harz, Schwarze ElsterHohe Pegelstände – aber keine dramatische Situation

14. März 2023, 12:12 Uhr

Die Pegelstände in Sachsen-Anhalt sind in den vergangenen Tagen vielerorts angestiegen. In Wolmirstedt, Löben und Ilsenburg wurden auch erste Alarmstufen erreicht. Grund sind die vielen Niederschläge und die durch die milden Temperaturen einsetzenden Niederschläge. Dramatisch sei die Situation aber nicht, sagt ein Experte.

Viele Niederschläge und das milde Wetter und damit verbunden die Schneeschmelze haben vielerorts in Sachsen-Anhalt die Pegelstände ansteigen lassen. In Löben an der Schwarzen Elster und in Ilsenburg im Harz lagen die Pegel im Bereich von Alarmstufe 1. An der Ohre in Wolmirstedt wurde Alarmstufe 2 von 4 erreicht.

Ohre: Wachsam sein, aber keine dramatische Situation

Der Direktor des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt, Burkhard Henning, sagte dem MDR am Montagabend dazu, man gehe davon aus, dass die Alarmstufe 2 nur angekratzt werde. Das hänge auch mit der Steuerung der Wehranlagen zusammen. Es gelte "wachsam sein, aber keine dramatische Situation", so Henning.

Auch an der Schwarzen Elster könnte aus seiner Sicht auf Grund der Vorhersagen und den Informationen aus Brandenburg Alarmstufe 2 "gekratzt" werden. Der Fluss werde sehr stark durch die Tagebaue beeinflusst. Auch hier gelte es, wachsam zu sein. Es sei aber wie an der Ohre nichts Dramatisches.

Das bedeuten die Hochwasser-AlarmstufenAS I Meldebeginn - Der festgelegte Richtpegel des Wasserstandes wird mit steigender Tendenz überschritten.
AS II Kontrolldienst - Die Städte und Gemeinden richten einen Kontrolldienst ein.
AS III Wachdienst - Es wird ein ständiger Wachdienst eingerichtet und mit Maßnahmen der Deichverteidigung begonnen.
AS IV Hochwasserabwehr - Es besteht Gefahr für die Allgemeinheit, Wirtschaft oder für die Funktionstüchtigkeit wasserwirtschaftlicher Anlagen

Quelle: Hochwasserzentrale, Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt

Harz: Situation steuerbar

An der Bode habe das Rappbodetalsperrensystem viel Wasser zurückgehalten, erklärte der Experte mit Blick auf den Harz. Man könne die Situation gut aussteuern und werde auch mit den angekündigten Niederschlägen gut zurechtkommen. Die Hochwasserzentrale rechnet damit, dass maximal untere Alarmstufen erreicht werden. Bei den kleineren Flüssen hängt es laut Henning davon ab, wie stark jeweils lokal der Regen fällt. "Aber von einer dramatischen Situation gehen wir auch hier nicht aus", so Henning.

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MDR (Mario Köhne, Julia Heundorf) | Zuerst veröffentlicht am 10. März 2023

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 14. März 2023 | 06:30 Uhr

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