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WandersaisonSächsische Schweiz: Nationalparkverwaltung mahnt zur Einhaltung des Rauch- und Feuerverbots

06. April 2023, 07:47 Uhr

In der Sächsischen Schweiz beginnt in diesen Tagen die neue Wandersaison. Trotz der Vorfreude sitzt der Nationalparkverwaltung auch noch der Schreck der Waldbrände des vergangenen Sommers in den Knochen. Sie ruft deshalb zur strikten Einhaltung des Rauch- und Feuerverbotes im Wald auf. Damit sich die Wanderer besser orientieren können, wurden zudem neue Wegweiser und Wegmarken angebracht.

Zum Start der neuen Wandersaison erinnert die Nationalparkverwaltung in der Sächsischen Schweiz an das strikte Rauch- und Feuerverbot im Wald. Das müsse auch bei niedriger Waldbrandgefahrenstufe respektiert werden, hieß es. Zudem sollten Rauchentwicklungen umgehend gemeldet werden, um Waldbrände zu vermeiden.

Im vergangenen Sommer waren in der Sächsischen Schweiz Waldbrände ausgebrochen, die die Einsatzkräfte wochenlang in Atem hielten. Sachsens Forstminister Wolfram Günther (Grüne) hat am Mittwoch noch einmal an diese Zeit erinnert und zahlreichen Einsatzkräften aus den Reihen des Staatsbetriebes Sachsenforst für ihr Engagement gedankt.

Forstminister zeichnet 120 Einsatzkräfte aus

Günther zeichnete insgesamt 120 Personen aus. "Mit der Waldbrandmedaille würdigen wir die Leistung der vielen Einsatzkräfte und Helferinnen und Helfer, die sich mit größtem Einsatz den schweren Waldbränden in Sachsen entgegengestellt haben." Ihr Einsatz habe die Sachschäden begrenzt und dafür gesorgt, dass die Lebensräume geschützter Tier- und Pflanzenarten unversehrt geblieben sind.

Die Waldbrandmedaille 2022 wurde von der Sächsischen Staatskanzlei als Zeichen der Anerkennung für die Leistungen der Einsatzkräfte und freiwilligen Helferinnen und Helfer bei den Waldbränden in Sachsen im Sommer 2022 gestiftet. Insgesamt wurden nach Angaben der Staatsregierung bisher mehr als 8.000 Menschen für die Waldbrandmedaille vorgeschlagen.

Neue Wegweiser sollen Orientierung erleichtern

Nach den Waldbränden wurden laut Nationalparkverwaltung viele Wanderwege wiederhergestellt. Es seien zudem 2.500 neue Wegweiser und Wegmarken angebracht worden, um Besuchern die Orientierung im Gelände zu erleichtern. Sie sollen die Farbmarkierungen an Bäumen ersetzen, die nicht mehr zu sehen sind. Derzeit seien von den mehr als 400 Kilometer gekennzeichneten Wanderwegen im Nationalpark 5,8 Kilometer nicht begehbar, teilte die Nationalparkverwaltung mit.

Nationalparkwächter bieten 50 Exkursionen an

Eine weitere Leistung der Nationalparkwächter seien thematische Wanderungen im Schutzgebiet. Im Nationalparkzentrum könnten sich interessierte Besucher für mehr als 50 Exkursionen anmelden. Die Teilnahme an einer Exkursion sei kostenlos. Zudem laden zertifizierte Nationalparkführer täglich - außer mittwochs und sonntags - zu Themenwanderungen durch den Nationalpark ein. Wer gern alleine die Natur entdeckt, könne ab sofort wieder täglich in einer der sechs Informationsstellen Spannendes über Geschichte, Lebensräume oder Waldentwicklung in der Region erfahren.

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MDR (sth)/dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Dresden | 06. April 2023 | 09:30 Uhr