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Die Angriffe auf Belgorod in den vergangenen Tagen (Bild) sind am Montag von der Ukraine fortgesetzt worden. Bildrechte: picture alliance/dpa/Belgorod Region Governor | Press Office Of The Belgorod Reg

Ukraine-NewsZwei Tote nach erneuten Angriffen in Belgorod

18. März 2024, 21:25 Uhr

Diese Ukraine-News vom Montag, 18. März sind beendet.

Aktuelle Ukraine-News

Ukraine-News vom Montag, 18. März 2024

21:25 Uhr | Politologe zu Scheinwahl in Russland

Der Politologe und Vorsitzende des Osteuropa-Zentrums, Dimitri Stratievskim, rechnet damit, dass Putin nach seiner Scheinwahl im Ausland noch aggressiver auftritt und im Inland Andersdenkende noch stärker unterdrückt.

18:45 Uhr | Deutschland und Polen wollen mehr Munition für Ukraine produzieren

Deutschland und Polen wollen gemeinsam auf eine Steigerung der Munitionsherstellung für die Ukraine hinarbeiten. Dies vereinbarten Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius und sein polnischer Kollege Wladyslaw Kosiniak-Kamysz am Montag bei einem Treffen in Helenow nahe Warschau. Das erklärte Pistorius bei einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Bei der Unterstützung der ukrainischen Armee im Krieg gegen die russischen Invasionstruppen gehe es nicht nur darum, solche Munition zu liefern, die "irgendwo aufzutreiben ist". Beide Minister wiesen zudem Überlegungen zu einem "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs entschieden zurück. "Wir dürfen uns und wir können uns nicht an Krieg gewöhnen", sagte Pistorius. Die Ukraine müsse weiter "ohne Wenn und Aber" unterstützt werden. 

18:05 Uhr | EU verhängt Sanktionen wegen Tod von Nawalny

Die EU verhängt als Reaktion auf den Tod des Kremlkritikers Alexej Nawalny in einem russischen Straflager Sanktionen. Die Außenminister der Mitgliedstaaten verständigten sich am Montag bei einem Treffen in Brüssel auf Strafmaßnahmen gegen Vertreter des russischen Justizsystems, wie mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur bestätigten.

Die Maßnahmen sollen mithilfe eines Sanktionsinstruments zur Ahndung von schweren Menschenrechtsverstößen verhängt werden. Betroffene Personen dürfen nicht mehr in die EU einreisen und keine Geschäfte mehr mit EU-Bürgern machen. Außerdem müssen ihre in der EU vorhandene Konten und andere Vermögenswerte eingefroren werden. Nach Angaben aus EU-Kreisen soll eine zweistellige Zahl von Vertretern des Justizsystems betroffen sein. Ihre Namen sollen den Plänen zufolge nach einem noch notwendigen formalen Sanktionsbeschluss in den kommenden Tagen im EU-Amtsblatt veröffentlicht werden.

Der zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilte Kremlkritiker Nawalny war Mitte Februar in einem Straflager in Sibirien gestorben. Die Umstände seines Todes sind bis heute nicht geklärt.

17:24 Uhr | EU-Außenminister billigen Militärhilfen-Plan für Ukraine

Die Außenminister der EU-Staaten haben den offiziellen Beschluss für die Fortsetzung der gemeinsamen Finanzierung von militärischer Ausrüstung und Ausbildung für die Ukraine gefasst. Die Entscheidung vom Montag soll Unterstützungsleistungen wie die Lieferung von Waffen und Munition im Wert von mindestens fünf Milliarden Euro garantieren.

Konkret ist geplant, innerhalb der sogenannten Europäischen Friedensfazilität (EFF) einen speziellen Unterstützungsfonds für die Ukraine zu schaffen. Über dieses Finanzierungsinstrument können den EU-Mitgliedstaaten Ausgaben für die militärische Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine erstattet und gemeinsame Bestellungen bezahlt werden.

16:14 Uhr | Ukraine befestigt Front – Vorbereitung auf langandauernden Krieg

Ein Jahr nach Russland hat die Ukraine damit begonnen, die Front zu befestigen. Auf 2.000 Kilometern Länge sollten Befestigungsanlagen verstärkt und neue errichtet werden, kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vergangene Woche an. Beobachter werten das als Zeichen, dass sich Kiew auf einen langen Krieg vorbereitet.

Das britische Verteidigungsministerium kommentierte die Ankündigung auf der Plattform X: "Die Errichtung größerer Verteidigungsstellungen deutet auf einen Zermürbungskonflikt hin und bedeutet, dass jeder Versuch, sie zu durchbrechen, wahrscheinlich mit hohen Verlusten einhergehen wird". Demnach soll die Front mit so genannten Drachenzähnen – Panzersperren aus Beton-, Panzerabwehrgräben, Infanteriegräben und Minenfeldern befestigt werden.

Die Ukraine reagiert damit auf die Surowikin-Linie, die dreischichtige Befestigungsanlage, welche die russische Armee vergangenes Jahr im Osten errichtete. Sie bremst nicht nur den Vormarsch der ukrainischen Truppen, sondern macht es auch schwieriger, Gebiete einzunehmen.

12:52 Uhr | Scholz wird Putin nicht gratulieren

Bundeskanzler Olaf Scholz wird Wladimir Putin nicht zu der Bestätigung im Amt gratulieren. "Es war keine demokratische und faire Wahl", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann am Montag in Berlin. Russland sei heute eine Diktatur und werde von Wladimir Putin autoritär beherrscht. Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte angekündigt, Putin nicht zu gratulieren.

12:38 Uhr | Erneut Tote bei Angriff auf Belgorod

Bei einem erneuten Angriff der Ukraine auf die russische Grenzregion Belgorod sind nach Angaben der dortigen Behörden zwei Menschen getötet und vier weitere verletzt worden. Der Angriff habe sich in dem Dorf Nikolskoje ereignet, teilte die Regionalregierung mit. Belgorod war bereits mehrfach unter Beschuss geraten. Im Vorfeld der russischen Präsidentschaftswahl hatten sich Meldungen über Angriffe gehäuft.

10:34 Uhr | EU: Putin-Wahl basiert auf "Unterdrückung und Einschüchterung"

Die Europäische Union hat der Wahl in Russland die Rechtmäßigkeit abgesprochen. Präsident Wladimir Putin sei aufgrund von "Unterdrückung und Einschüchterung" wiedergewählt worden, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Montag vor einem Außenministertreffen in Brüssel. "Dies waren keine freien und fairen Wahlen", sagte er.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte in Brüssel, die Bestätigung Putins im Amt sei eine "Wahl ohne Wahl gewesen".

08:25 Uhr | Hofreiter: Wahlergebnis wenig aussagekräftig

Der Grünen-Europa-Politiker Anton Hofreiter hält das Ergebnis der Präsidentenwahl in Russland für wenig aussagekräftig. Der Vorsitzende des Bundestags-Europa-Ausschusses sagte MDR AKTUELL, es sei vor allem durch Wahlfälschung zustande gekommen. Zudem habe es keine relevanten Gegenkandidaten gegeben. Mit Alexej Nawalny habe Putin vielmehr den relevantesten Gegenkandidaten beiseiteräumen lassen.

01:30 Uhr | Putin sieht Russland im Vorteil

Wladimir Putin sieht die russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg im Vorteil. Die Initiative gehe ausschließlich von den russischen Streitkräften aus. "In einigen Gebieten mähen unsere Leute sie - den Feind - gerade einfach nur nieder", sagte Putin in einer ersten Erklärung nach seinem Sieg bei der Präsidentschaftswahl.

Mehr als 88 Prozent der Wahlberechtigten hatten am vergangenen Wochenende für eine weitere Amtszeit von Putin gestimmt. Das teilte die Wahlkommission mit. Damit hat sich Putin mindestens sechs weitere Jahre an der Macht gesichert. Oppositionskandidaten waren bei der Abstimmung nicht zugelassen. Drei Mitbewerber galten von vornherein als chancenlos. Putin erhielt offiziellen Angaben zufolge Glückwünsche unter anderem aus Nicaragua und Venezuela.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Montag, 18. März 2024

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern, die regelmäßig über die Situation berichten. Trotzdem ist es wichtig anzuerkennen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, da viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können, und schwer zu überprüfen sind. Dennoch gibt es auch unabhängige Experten, zivilgesellschaftliche Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen ist daher eine kritische Haltung und die Berücksichtigung verschiedener Quellen unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild der Lage zu erhalten. All dies berücksichtigt der MDR in seiner Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 18. März 2024 | 06:00 Uhr