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Fußball | 3. LigaHallescher FC sendet Lebenszeichen im Keller34. Spieltag

20. April 2024, 16:33 Uhr

Der Hallesche FC hat das Fast-Endspiel im Abstiegskampf gegen den SC Verl dank einer sehr konzentrierten Leistung gewinnen können. Im Mittelpunkt der Partie stand der stark aufspielende Startelf-Rückkehrer Sven Müller.

Der Hallesche FC hat das im Abstiegskampf so wichtige Heimspiel gegen den SC Verl nach einer sehr couragierten und kämpferischen Leistung mit 1:0 (1:0) gewonnen und ein Lebenszeichen gesendet. Es war zugleich der erste Dreier im dritten Spiel unter Neu-Trainer Stefan Reisinger.

Nach der bitteren 2:4-Niederlage in Köln wechselte Reisinger überraschend den Torwart. Der zwischenzeitliche dritte Keeper Sven Müller startete für Philipp Schulze im HFC-Kasten. Das Aus von Sportchef Thomas Sobotzik unter der Woche schien keine Wirkung zu haben, denn die Hallenser zeigten sich vor 6.213 Zuschauern alles andere als verunsichert, gingen von Anfang an in die Offensive und liefen die spielstarken Verler von Beginn an hoch an.

Halle antwortet auf Verler Doppelchance

Es entwickelte sich ein Kampfspiel im Mittelfeld, das 30 Minuten lang mit Chancen und Torraumszenen geizte. Dann kamen jedoch die Verler mit Berkan Taz, der sich halblinks im Strafraum durchsetze und hoch abzog. Sven Müller zeigte sich jedoch hellwach und parierte stark. Auch die nachfolgende Ecke sorgte für Gefahr, doch den abgefälschten Kopfball von Michel Stöcker fischte Müller aus der Ecke.

Deniz köpft den Ball mithilfe von Paetows' Kopf ins Verler Tor. Bildrechte: IMAGO / Köhn

Quasi im Gegenzug jubelten dann die Hallenser: Timur Gayret tunnelte auf halbrechts den eben noch offensiv in Aktion getretenen Stöcker und ging Richtung Grundlinie. Von dort flankte der Dribbler butterweich auf Tunay Deniz, dessen Kopfball von Torge Paetow abgefälscht unhaltbar per Bogenlampe über Tom Müller in die Verler Maschen flog (31.). Die verdiente 1:0-Führung und zugleich der Pausenstand.

Müller hält die Null

Der HFC kam aktiv aus der Kabine und sicherte sich die Kugel, schaffte es aufgrund mangelnder Präzision beim letzten Zuspiel jedoch nicht, sich weitere zwingende Chancen zu erarbeiten. Stattdessen interessierte sich Verl mehr und mehr für das Spiel und kam nach 60 Minuten zur Großchance auf den Ausgleich: Lars Lokotsch setzte sich im Strafraum durch und legte am Fünfmeterraum überlegt auf Maximilian Wolfram quer, der aus wenigen Metern am erneut stark reagierenden Müller scheiterte. Nur wenige Minuten später wurde es noch brenzliger: Nachdem Enrique Lofolomo einen Zweikampf gegen Yari Otto verloren hatte, ging der alleine auf das Tor zu, scheiterte aber ebenfalls am im Mittelpunkt stehenden HFC-Schlussmann.

Sven Müller reißt gegen Maximilian Wolfram die Hände hoch und pariert. Bildrechte: IMAGO / Köhn

Halle stand in der Folge gut, verteidigte leidenschaftlich und hielt die sonst so spielstarken Verler in Schach. Bezeichnend dafür, dass die einzige gute Gäste-Chance in der Schlussphase einem Fernschuss entsprang. Am wuchtigen Schuss von Michel Stöcker hatte Müller erneut die Fingerspitzen dran und lenkte das Spielgerät so an die Latte. Ohne nennenswerte Aktionen lief die Uhr herunter und auch der letzte Verler Freistoß landete beim Startelf-Rückkehrer im HFC-Tor, der mit dem Ball in den Händen den Schlusspfiff hörte und den 1:0-Endstand bejubeln konnte.

Der HFC rückt mit dem Erfolg auf drei Punkte an den ersten Nichtabstiegsplatz und damit Waldhof Mannheim heran. Die Pfälzer spielen erst morgen gegen Essen und können den Abstand erneut auf sechs Punkte erhöhen.


pka

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Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 20. April 2024 | 14:00 Uhr

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