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Seit 2020 verantwortet Ralf Becker die sportlichen Geschicke bei Dynamo Dresden. Die Rückkehr in die 2. Bundesliga ist das klar formulierte Ziel. Bildrechte: IMAGO / Eibner

Fußball | 3. LigaDynamo Dresden: Sportchef Becker macht eigene Zukunft vom Aufstieg abhängig

14. Juli 2023, 10:05 Uhr

Mit dem Testspielsieg gegen Paderborn bestätigt Dynamo Dresden seine gute Frühform. Sportchef Ralf Becker unterstreicht einmal mehr das Saisonziel Aufstieg – auch, weil seine eigene Zukunft davon abhängt.

Ralf Becker wirkt dieser Tage alles andere als unzufrieden – auch wenn Dynamo Dresdens Sportchef im Rahmen des Trainingslagers am Walchsee in Österreich weiterhin kaum ruhige Minuten hat. "Man muss schon telefonieren, aber ich komme abends schon rechtzeitig ins Bett, wenn ich das möchte", gab Becker im Interview mit der Dresdner Morgenpost am Freitag (14. Juli) einen Einblick in die laufende Kaderplanung.

Becker: Der Aufstieg steht über allem

Dass Dynamo auf einem guten Weg ist, bewies nicht zuletzt der vierte Sieg im vierten Testspiel. Gegen Zweitligist SC Paderborn gewann die SGD am vergangenen Donnerstag (13. Juli) aufgrund einer überzeugenden ersten Hälfte verdient mit 2:0. Ein erstes Ausrufezeichen – wenn auch nur ein kleines. Das macht die erneute Formulierung des Saisonziels aber deutlich einfacher: Denn alles was für Dynamo zählt, ist der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Druck ist angesichts der Zielstellung im Vereinsumfeld nicht zu spüren, so Becker. Eher eine freudige Erwartungshaltung. "Das ist eine Sache, der müssen wir uns jetzt stellen. Wir arbeiten alle bei einem geilen Club, wollen erfolgreich sein und müssen den Druck auch aushalten. Alle gehen klar damit um und ich bin auch fein damit."

Was meine Person betrifft, ist klar: Wir müssen diese Saison aufsteigen.

Ralf Becker, Sportchef Dynamo Dresden | Dresdner Morgenpost

Nach dem Abstieg im vergangenen Jahr gab Becker einen Zweijahresplan aus. In der abgelaufenen Spielzeit scheiterte man erst am letzten Spieltag am direkten Wiederaufstieg. Dass es diese Saison klappen muss, weiß Becker. Denn daran hängt auch seine eigene Zukunft, sein Vertrag läuft im kommenden Jahr aus. "Das ist mit dem Aufsichtsrat ganz klar besprochen. Was meine Person betrifft, ist klar: Wir müssen diese Saison aufsteigen. Das steht über allem und ich denke jetzt nicht schon weiter."

Vorfreudiger Blick in die Zukunft: Ralf Becker (l.) mit Berater und SGD-Ehrenspielführer Ulf Kirsten. Bildrechte: IMAGO/Hentschel

Dynamo sucht neuen Innenverteidiger

Die Vorzeichen dafür stehen nicht schlecht. Die Kaderplanung gestaltet sich im Vergleich zum vergangenen Jahr, als Becker einen gewaltigen Umbruch mit 15 neuen Spielern und einem neuen Cheftrainer moderieren musste, deutlich entspannter. Mit Tom Zimmerschied, Tobias Kraulich, Lucas Cueto und Robin Meißner mussten bisher nur vier externe Neuzugänge in die Mannschaft integriert werden. Im Großen und Ganzen sieht Becker das Team "gut aufgestellt". Klar ist aber auch, "dass wir noch einen Spieler brauchen. Das ist ein Innenverteidiger. Das werden wir machen, alles andere schauen wir uns noch an."

Weitere Spieler sollen dagegen nicht abgegeben werden. Für die unmittelbar vor dem Trainingslager trotz laufender Verträge aussortierten Akaki Gogia, Jan Shcherbakovski und Julius Kade werden aktuell Abnehmer gesucht. "Stand jetzt gibt es aber nichts Neues, dass ich sagen könnte, wir haben eine Lösung gefunden", erklärte Becker. Die Ausbootung der drei Akteure sei "keine schöne Situation, aber ich hoffe, dass in den nächsten Wochen was im Sinne der Spieler passieren wird."


jsc

Dieses Thema im Programm:Sport im MDR AKTUELL Nachrichtenradio | 14. Juli 2023 | 10:40 Uhr

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