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Satellitenaufnahme von der Erde beim Äquinoktium, der Tag-und-Nacht-Gleiche. Bildrechte: imago/UIG

Äquinoktium: Astronomischer Herbstbeginn

Äquinoktium bedeutet Tagundnachtgleiche und markiert die beiden Tage im Jahr, an denen Tag und Nacht gleich lang sind. Das passiert jedes Jahr genau zweimal: Im September markiert dieses Datum den astronomischen Herbstanfang. In der Astronomie ist es der Zeitpunkt, an dem sich die Bahnen von Himmelsäquator und Ekliptik schneiden. Was genau das bedeutet:

Der Herbst ist da. Meteorologisch bereits seit dem 1. September. Astronomisch fängt er aber erst am 22. September um 21.21 Uhr (mitteleuropäischer Sommerzeit) an. Nächstes Jahr wird der Herbst bereits einen Tag zuvor eingeleitet. Doch woher kommt der Unterschied?

Der astronomische Herbstbeginn richtet sich nach der Tagundnachtgleiche, also dem Zeitpunkt im Jahr, an dem Tag und Nacht gleich lang sind. Dieses Ereignis wird auch Äquinoktium genannt und findet zweimal im Jahr statt: einmal im Frühling, einmal im Herbst.

Die Erdachse ist geneigt

Dass es nicht an jedem Tag gleich lang hell und dunkel ist, verdanken wir einem Phänomen, das zu den unterschiedlichen Jahreszeiten führt: Die Rotationsachse unserer Erde ist um 23,45 Grad geneigt. Während der Planet um die Sonne kreist, behält die Erde ihre Achsenneigung bei. Das führt dazu, dass wir der Sonne mal unsere südliche und mal unsere nördliche Halbkugel mehr entgegenstrecken, als wir es mit der anderen Halbkugel machen.

Die Maxima dieser Bewegung markieren die Sonnenwenden, die im Sommer und die im Winter. Genau zwischen diesen Zeitpunkten liegen die Tagundnachtgleichen.


PK

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