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Ein Blumenkasten für den Herbst. Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft

Gräser für jeden StandortGräser und Blumen für die Herbstbepflanzung

Manche Kübel und Kästen haben in den heißen Sommermonaten gelitten. Deshalb lohnt es sich, im Spätsommer die Blumenkübel und -kästen noch einmal herauszuputzen - am besten mit Pflanzen, die bis in den Herbst hinein blühen und schön aussehen, empfiehlt Marie-Luise Krumbein von Regines Gartenmarkt aus Schönstedt bei Mühlhausen. Für den MDR Garten brachte die Gärtnermeisterin eine Auswahl für die Spätsommerbepflanzung mit.

Gräser

Ideal für die Kübelbepflanzung im Spätsommer sind Gräser. Je nach Größe können sie mehrere Jahre lang im Kübel bleiben und anschließend ins Beet ausgepflanzt werden. Wichtig ist im Winter, die langen Triebe zusammenzubinden, damit die Halme durch Wind oder Schneelast nicht brechen. Außerdem wird die Pflanze so zusätzlich vor Frost geschützt. Besonders schön im Kübel sehen Rutenhirse, Lampenputzergras oder Moskitogras aus. Je nach Kübelgröße sollten ein bis zwei Graspflanzen gesetzt werden.

Im Frühjahr, wenn die Forsythia blüht, werden die alten Grashalme zurückgeschnitten und das Gras kann neu austreiben. 

Schöne Komplementärpflanzen

Gärtnermeisterin Marie-Luise Krumbein empfiehlt, vor die hohen Gräser winterharte Stauden zu setzen. Sehr schön vom Blattwerk sind Heuchera-Sorten oder Efeu. Wundervolle Blüten bilden Herbstanemonen und Heidepflanzen. Die Pflanzen sollten vor dem Setzen am besten in einen Wasserkübel getaucht werden.

Wichtig ist außerdem, den Wurzelballen aufzulockern - am besten indem er mit den Händen auseinandergerissen oder mit einem Stab aufgelockert wird.

Mit Pflanzen gestalten Herbstkübel mit Gräsern und Stauden gestalten

Der Spätsommer ist die richtige Zeit, Blumenkästen herauszuputzen. Mit den richtigen Pflanzen sehen sie bis zum Winter schön aus. In diesen Topf wurden Heide, Scheinbeere, Bronze Segge-Gras, Stacheldrahtpflanze, Zierkohl, Efeu und Heuchera gepflanzt. Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft
Vor allem Gräser sehen im Herbstkübel schön aus, wie dieses Moskito-Gras. Bildrechte: MDR / Daniela Dufft
Gras, wie diese Rutenhirse, bildet im Kübel einen schönen Hintergrund. Davor werden die Pflanzen immer kleiner. Farbpunkte können mit Blumen gesetzt werden. Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft
Einfach schön und verspielt wirken die Blüten der Herbstanemone vor den kräftigen Blütendolden der Hortensie. Hortensien werden in vielen verschiedenen Farben angeboten. Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft
Etwas Besonderes sind die roten, puscheligen Ähren des Lampenputzergrases. Diese Züchtung ist aber einjährig. Bildrechte: MDR / Daniela Dufft
Verspielt wirken die flaumigen Ähren des Federgrases. Die meisten Gräser sind winterhart und können im Topf überwintert werden. Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft
Ein wunderbarer Kontrast zu feinen Halmen ist die Fette Henne mit ihren dicken Blättern und den robusten Blüten. Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft
Auch die Heuchera mit ihren vielen verschiedenen Blattvariationen passt in jeden Herbstkübel. Mit Winterschutz kommt die Heuchera im nächsten Frühling wieder. Bildrechte: MDR / Daniela Dufft
Die Rutenhirse wird über einen Meter hoch. Schon bei schwachem Wind tanzen die Ähren über dem Kübel. Bildrechte: MDR / Daniela Dufft
Auch eine schönes Pflanzbeispiel: In dem Topf stehen Heuchera, Salbei, Erika, Johanneskraut und Muehlenbeckia. Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft

Die richtige Erde


Grundsätzlich empfiehlt Marie-Luise Krumbein ganz normale Blumenerde. Nur wenn die Pflanzen über eine längere Zeit im Kübel wachsen sollen, brauchen sie mehr Nährstoffe und eine andere Erdstruktur (poröser, Lavagestein). Hier sollte Kübelpflanzenerde verwendet werden.

Pflege von Kübelpflanzen im Herbst und Winter

Pflanzen im Blumenkasten oder Kübel sind immer frostgefährdet, auch die winterharten Sorten. Deshalb sollten sie an einem geschützten Standort stehen und der Kübel beispielsweise mit einem Jutesack zusätzlich umhüllt werden. Auch eine Styroporplatte als Unterlage hilft. Wichtig ist auch, die Blumentöpfe an frostfreien Tagen zu gießen, sonst vertrocknen die Pflanzen.

Im April oder Mai, wenn die Pflanzen wieder stark wachsen und Blüten bilden, kann mit einem Flüssigdünger regelmäßig gedüngt werden.

Viele dieser Pflanzen sind mehrjährig. Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft

Pflanztipp: Wurzelballen auflockernIn einem Topf wächst der Wurzelballen rund. Reißt man die Wurzel auf, fördert das ihr Wachstum. Die Wurzel verzweigt sich besser.

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 04. Oktober 2020 | 08:30 Uhr