Der Begriff Wurzelgemüse ist keine botanische Kategorie, sondern ein umgangssprachlicher Ausdruck - ganz ähnlich wie Knollengemüse. Gemeint sind damit Pflanzen, deren unterirdisch wachsende Speicherorgane (Rhizome) gegessen werden, seien es Wurzeln, Knollen oder Zwiebeln.
Im weiteren Sinne kann man auch Kartoffeln oder Zwiebel- und Laucharten sowie Meerrettich zur Kategorie Wurzelgemüse zählen.
Gibt es allgemeine Pflegehinweise für Wurzelgemüse?
Nein, weil ganz unterschiedliche Pflanzenarten unter diesem Begriff zusammengefasst werden, kann man keine Verallgemeinerungen für die Pflege treffen.
Tipps zum Lagern: Wie kommt Wurzelgemüse über den Winter?
Ein Vorteil vieler Wurzelgemüse-Arten ist ihre gute Lagerfähigkeit - unter den richtigen Bedingungen. Tut man es nach der Ernte in einen verschlossenen, mit feuchtem Sand gefüllten Eimer, hält es sich bestenfalls bis zum kommenden Frühjahr. Den Eimer stellt man am besten in den Keller. Notfalls geht auch der Balkon, allerdings muss der Eimer dann bei Minustemperaturen reingenommen werden.
Aufgrund ihrer Frostempfindlichkeit sollte man auf alle Fälle einlagern: Möhren, Bete und Rüben.
Den Winter über im Boden bleiben können: Pastinaken, Schwarz- und Haferwurzeln.
Besonderheiten von Wurzelgemüse
Etliche Wurzelgemüse - zum Beispiel Möhren, Schwarz- und Haferwurzeln - sind zweijährig. Das bedeutet, sie blühen erst im zweiten Standjahr, sofern man sie denn stehen lässt und nicht im ersten Jahr erntet. Manche Gärtner ernten nicht alle Pflanzen, sondern lassen einige Exemplare auch im zweiten Jahr stehen, sei es zur Samengewinnung oder einfach weil die Blüte schön aussieht und Insekten anzieht.