Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
SachsenSachsen-AnhaltThüringenDeutschlandWeltLeben

HochwasserschutzNeuer Deich im Landkreis Anhalt-Bitterfeld eingeweiht

16. Juni 2022, 17:16 Uhr

Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat seinen Hochwasserschutz ausgebaut. Entlang der Mulde wurden 50 Hektar Überflutungsfläche geschaffen und der Deich rückverlegt, um die Stadt Raguhn-Jeßnitz zu schützen.

von MDR SACHSEN-ANHALT

In Retzau im Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist am Donnerstag eine neue Hochwasserschutzanlage eingeweiht worden. Die Anlage soll die Stadt Raguhn-Jeßnitz, die beim Jahrhunderthochwasser 2013 besonders betroffen war, in Zukunft besser vor Hochwasser schützen.

Dazu wurde entlang des Flusses Mulde der Deich rückverlegt und so zusätzliche Überflutungsbecken von rund 50 Hektar geschaffen. Die Becken können im Falle eines Hochwassers Wassermassen aufnehmen und speichern. Dadurch soll der Wasserspiegel der Mulde um bis zu 30 Zentimeter abgesenkt werden können. Der neue Deich ist 4,3 Kilometer lang und hat mehr als neun Millionen Euro gekostet.

Deichrückverlegung an Mulde schafft neue Lebensräume

Burkhard Henning, Direktor des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (Archivbild) Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Die Deichrückverlegung soll laut Sachsen-Anhalts Ministerium für Umwelt außerdem die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Auenlebensräume für verschiedene Tier- und Pflanzenarten entstehen können.

Der Direktor des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft, Burkhard Henning, sagte MDR SACHSEN-ANHALT, die Deiche seien durch die Baumaßnahmen in einem sehr guten Zustand und entsprächen den technischen Standards. Die Bevölkerung könne sich sicher fühlen.

Mehr zum Thema

MDR (Leonard Schubert)

Dieses Thema im Programm:MDR S-ANHALT | MDR FERNSEHEN/MDR S-ANHALT | 16. Juni 2022 | 19:00 Uhr

Kommentare

Laden ...
Alles anzeigen
Alles anzeigen

Mehr aus Anhalt-Bitterfeld, Dessau-Roßlau und Wittenberg

Mehr aus Sachsen-Anhalt