Fußball | RegionalligaRot-Weiß Erfurt verspielt Führung - und ist raus aus dem Titelkampf33. Spieltag
Rot-Weiß Erfurt hat keine Chance mehr auf die Regionalliga-Meisterschaft. Die Mannschaft von Trainer Fabian Gerber erledigte nicht einmal die eigenen Hausaufgaben und kam gegen Chemie Leipzig nicht über ein Remis hinaus.
Rot-Weiß Erfurt ist gegen die BSG Chemie Leipzig nicht über ein 2:2 (2:0)-Unentschieden hinausgekommen. Damit hat die Mannschaft von Trainer Fabian Gerber keine Chance mehr auf die Regionalliga-Meisterschaft - auch, weil sich Tabellenführer Energie Cottbus beim 1:0 (1:0)-Erfolg im Brandenburg-Duell gegen den SV Babelsberg 03 keine Blöße gab. Während die Lausitzer am Sonntag den vorzeitigen Titel feierten, erledigten die Thüringer nicht einmal ihre eigenen Hausaufgaben.
Mergel bringt RWE in Führung
RWE hatte das Geschehen im Steigerwaldstadion zunächst im Griff, doch Chemie stand stabil und machte es den Gastgebern schwer. Ein Fehler im Aufbauspiel der Grün-Weißen brachte dann die Erfurter Führung: Artur Mergel legte quer auf Kay Seidemann, der Philipp Wendt stehen ließ und cool blieb - 1:0 (10.).
Osawe erhöht per Traumtor auf 2:0
Anschließend war Erfurt vor allem auf Kontrolle bedacht. Chemie hatte etwas mehr vom Spiel, erzeugte aber kaum Gefahr. Nur einmal musste Lukas Schellenberg, der erneut im RWE-Tor stand, bei einem Freistoß von Florian Brügmann eingreifen - der Nachschuss von Denis Jäpel wurde geblockt (24.). Fast im Gegenzug erhöhte Erfurt: Den ersten Schussversuch von Nazzareno Ciccarelli klärte Wendt vor der Linie, doch dann zog Osayamen Osawe aus 20 Metern ab - traumhaft in den Winkel zum 2:0 (27.).
Bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Jäpel hatte für Chemie eine gute Chance aus spitzem Winkel (30.), Seidemanns Schuss wurde abgefälscht (33.). Ansonsten kontrollierte Erfurt die Partie, ohne ein Feuerwerk abzubrennen. Kurz vor der Pause kam dann die Hiobsbotschaft aus Cottbus: Energie führte mit 1:0 gegen Babelsberg, in diesem Moment war Erfurt raus aus dem Titelrennen.
RWE vergibt Riesenchance - dann kommt Chemie zurück
Nach dem Seitenwechsel vergab RWE zunächst eine Riesen-Dreifachchance - erneut nach einem Aufbaufehler von Chemie: Mergel umkurvte Bellot und traf Paul Horschig auf der Linie, Ciccarellis Versuch wurde geblockt, Seidemann fand den Abschluss nicht (61.). Anschließend erhöhte Chemie die Schlagzahl: Erst vergab Alexander Bury eine Kopfballchance (62.), dann verkürzten die Gäste durch ein kurioses Ping-Pong-Tor: Florian Kirsteins Schuss wurde vom Innenpfosten und von Torwart Schellenberg abgefälscht, am Ende bugsierte Timo Mauer den Ball aus kürzester Distanz über die Linie (71.).
Nun zitterte Erfurt sogar um den eigenen Sieg - und tatsächlich schaffte Chemie noch den Ausgleich: Einen Freistoß von Brügmann köpfte Kirstein zum 2:2 ins Tor (82.). In den letzten Minuten konnte Erfurt nicht mehr zulegen - Chemie hätte durch Brügmann, der völlig freistehend an Schellenberg scheiterte, sogar gewinnen können (87.).
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mze
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 21. Mai 2023 | 13:05 Uhr
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