Henriette
Humus-Dünger gibt Pflanzen mehr Energie. Hier wird er aus Toilettenabfällen gewonnen. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Einfach genial | 18.10.2022 | 19:50 Uhr Pflanzendünger aus Toilettenabfällen, Roboter machen Kunst, Dosenöffner mit mehr Griff

10. Januar 2023, 13:32 Uhr

Toilettenabfälle als Dünger? Henriette begleitet den Prozess vom Toilettenhäuschen bis in den Blumentopf. Außerdem zeigt sie, wie Roboter Bilder aus Fäden kreieren und stellt einen Dosenöffner mit mehr Griff vor.

Aus Sch… wird Gold

Die junge Firma Finizio in Eberswalde begann mit der Entwicklung von sogenannten Trockentrenntoiletten für Privatleute, Kommunen und Veranstaltungsanbieter – und die bauen sie immer noch. Eigentlich aber wollen sie aus den Hinterlassenschaften der Toiletten den Rohstoff für einen Humus-Dünger gewinnen. Sie entwickelten eine Pilotanlage zur effizienten und ganzheitlichen Verwertung von Inhalten aus Trockentoiletten – die einzige ihrer Art in Deutschland. Das angelieferte "Material" wird zunächst von Bakterien und Viren befreit. Dann wird es in Mieten ausgebreitet und mit Pflanzenkohle und Tonmehl versetzt. Unter ständiger Sauerstoffzufuhr wird daraus hochwertiger Humus. Henriette begleitet den Prozess vom Toilettenhäuschen bis in den Blumentopf.

Kontakt: Florian Augustin
E-Mail: info@finizio.de

Roboter als Künstler

Bilder, die aus Fäden und Nägeln bestehen, gibt es von Künstlern. Sie sind aufwändig in der Herstellung und dementsprechend teuer. André Gall aus Karlsruhe wollte, dass man einfach und schnell selbst simple Schnappschüsse in sogenannte Fadenbilder verwandeln kann. Er entwickelte Roboter, die das erledigen. Eine dazugehörige Software macht aus fast jedem Foto eine Vorlage für das Bild und errechnet exakt, wo welcher Nagel hinmuss und wo der Faden zu verlaufen hat. Je nach Größe reicht eine gute Stunde, in der die Roboter das Fadenbild fertigstellen.

Kontakt: André Gall
E-Mail: kontakt@wirestyle.de
Tel.: 0160 96652246

Besser greifbarerer Dosenöffner

Horst Zinger entwickelte aus der Not heraus – seine Frau verletzte sich beim Öffen einer Dose – ein Gerät, mit dem man leichter bestimmte Dosen aufmachen kann. Inzwischen hat er seine Erfindung so perfektioniert, dass er nicht nur die Lasche einer Dose besser greifen kann. Auch bei mit dem normalen Öffner aufgeschnittenen Dosen, lässt sich der Deckel einfacher anheben, Schraubgläser kann man öffnen – und auch Eingewecktes, Tetrapaks und Flaschen. Und das Ganze ohne Verletzungsgefahr.

Kontakt: Horst Zingler
Tel.: 07254 203640
E-Mail: zingler-horst@web.de

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Einfach genial | 18. Oktober 2022 | 19:50 Uhr

Ein Angebot von